Lofoten-Winterreise

Dies ist der gesamte Blog unserer Winterreise zu Lofoten und Vesterålen in Nord-Norwegen

Er enthält die Reise durch Nord-Norwegen sowie die Hin- und Rückreise über Schweden (auf 2 Seiten) einschließlich der Zusammenfassung:

english:

Lofoten winter trip

This is the entire blog of our winter trip to Lofoten and Vesterålen in Northern Norway

It includes the trip through Northern Norway as well as arrival and return trip via Sweden (on 2 pages), including the summary:

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Auf nach Norden

 

Wir sind auf dem Weg nach Lappland, doch das ist noch weit. In Dänemark hat Frau Rumkommer Frühlingsblumen entdeckt.

english:

On to the north

We are on the way to Lapland, but that is still far. In Denmark, Mrs. Roundgetter has discovered spring flowers.

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Der Herumkommer hat auf dem Weg nach Norden fünf neue Leuchttürme für seine Sammlung „eingefangen“: zwei auf Fehmarn, einen auf Sjælland in Dänemark und zwei an der schwedischen Westküste.

english:

On the way north, the Aroundgetter has captured five new lighthouses for his collection: two on the German island Fehmarn, one on the island Sjælland in Denmark and two on the Swedish west coast.

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Nördlich von Göteborg setzt Schneetreiben ein. Die Europastraße 45 ist gut geräumt und mit Salz abgestreut, aber an exponierten Stellen hat der Wind schon wieder eine Lage Schnee auf die Fahrbahn getrieben. Nach einiger Zeit hört es auf zu schneien und örtlich fahren wir in strahlendem Sonnenschein. Die Temperatur sinkt, bei -7° C übernachten wir in der Provinz Värmland, etwa auf halber Strecke zwischen Vänern-See und Malung.

Nördlich des Vänern sind alle Seen zugefroren und die meisten Fließgewässer auch. Die völlig ebenen Flächen in der Landschaft faszinieren. Auf einigen Seen sind Fahrzeugspuren im ansonsten unberührten Schnee, von Schneemobilen und Autos. In Mora in der Provinz Dalarna ist vor der Promenade eine Eislaufbahn auf dem Eis des Siljan-See vom Schnee geräumt.

english:

North of Gothenburg snow flurry sets in. The European Road 45 is well cleared and strewn with salt, but in exposed places the wind has again driven a layer of snow on the road. After some time it stops snowing and locally we drive in bright sunshine. The temperature falls, at -7 ° C, we stay overnight in the province of Värmland, about halfway between Lake Vänern and Malung.

To the north of the Vänern, all lakes are frozen and most of the rivers and streams, too. The completely flat surfaces in the landscape fascinate. On some lakes are vehicle tracks in otherwise untouched snow, from snowmobiles and cars. In Mora in the province of Dalarna, an ice skating rink on the ice of Lake Siljan is cleared off the snow in front of the promenade.

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Gammelgård

 

Unterwegs durch Schweden haben wir viele einzelne Häuser und Bauernhöfe gesehen, die in Astrid Lindgrens Lönneberga oder Bullerbü stehen könnten. Ein ganzes Dorf, das so aussieht, ist Gammelgård, gute hundert Kilometer nördlich von Mora nahe unserer Route, der Europastraße 45. Ein wenig wirkt es wie ein Museumsdorf, aber es ist bewohnt. Und die tief stehende Sonne hüllt es in ein passendes warmes Licht.

english:

On the way through Sweden we have seen many individual houses and farms that could stand in Astrid Lindgrens Lönneberga or Bullerbü. A whole village that looks like this is Gammelgård, a good hundred kilometers north of Mora, near our route, European Road 45. A little it looks like a museum village, but it is inhabited. And the low-lying sun wraps it in a fitting warm light.

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Östersund

 

Mit -9° C war die Nacht in Sveg recht kalt. Aber am Vormittag fällt die Temperatur weiter bis -11° C. Bei „nur noch“ -10° C machen wir in Östersund (Jämtland) einen Spaziergang auf der Insel Frösön. Das Freibad ist geschlossen, außer für Enten. Auf dem Eis geht es hoch her.

english:

At -9 ° C the night in Sveg was quite cold. But in the morning the temperature falls further down to -11 ° C. At „only“ -10 ° C in Östersund (Jämtland) we go for a walk on the island of Frösön. The outdoor pool is closed except for ducks. On the ice it is very busy.

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Vilhelmina

 

In Schwedisch Lappland hören einige Städte auf Mädchennamen. Dorotea erreichen wir kurz nach Überfahren der „Grenze“ zu Lappland. In der Sprache der Samen (der Ureinwohner Lapplands) heißt es Döörte. Weiter nördlich, in Vilhelmina, scheint es, als käme uns die Bronze einer beschwingten jungen Frau vor einer alten Schule tatsächlich entgegen. Sie „geht“ direkt auf die  Winter-Attraktionen der Stadt zu: Aus Eisblöcken (von denen es im See nebenan sicher reichlich gab) sind eine Kirche und verschiedene Skulpturen modelliert.

english:

In Swedish Lapland, some towns are named with girl`s names. We reach Dorotea shortly after crossing the „border“ to Lapland. In the language of the Sami (the natives of Lapland), it is called Döörte (with only one ‚ö‘ a popular nordic name in Germany). Farther north, in Vilhelmina, it seems as if the bronze of a loped young woman in front of an old school is aktually coming to meet us. She “walks” directly to the winter attractions of the town: a church and various sculptures are modeled from blocks of ice (of which there were surely plenty in the lake next door).

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Ljusselforsen

 

Im August 2012 hatten wir nur wenig Zeit zur Verfügung und wollten möglichst schnell in den Nordosten Norwegens. Darum haben wir die schnellste Route entlang der Ostküste Schwedens genommen. Diesmal wollen wir mehr von Schweden sehen und fahren den „Inlandsvägen“ (die Inlandsstraße) durch das schwedische Binnenland. Überwiegend ist das die Europastraße 45 (E45), im hohen Norden bei Kiruna die E10. Diese Route führt keineswegs geradlinig durch das Land, sondern verläuft im Zickzack. Im Süden war die E45 noch abschnittsweise als Autobahn ausgebaut. In Lappland entspricht sie etwa einer deutschen Bundesstraße.

Die Straße wird regelmäßig vom Schnee geräumt, Räumfahrzeuge sind Tag und Nacht im Einsatz. Aber der festgefahrene Schnee setzt sich als Harsch und Eis auf der Fahrbahn fest. So ist unsere Straße seit Tagen eine Eisbahn mit mehr oder weniger ausgefahrenen Spuren. Da gibt unser Allrad-Antrieb ein wenig Sicherheit.

english:

In August 2012 we had only little time and wanted to go to the north-east of Norway as soon as possible. That’s why we took the fastest route along the east coast of Sweden. This time we want to see more of Sweden and drive the „Inlandsvägen“ (the Inland Road) through the Swedish Inland. This is mainly the European road 45 (E45), in the far north at Kiruna the E10. This route does not lead straight through the country, but runs in a zigzag. In the south, the E45 was still built as a motorway. In Lapland it corresponds to a German federal road.

The road is cleared regularly from snow, snowploughs are in service day and night. But the hardend snow sits on the road as a snow crust and ice. Thus, our road has been an ice rink for days with more or less reeled-out tracks. In these circumstances our four-wheel drive gives a little security.

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Nach langer Fahrt haben wir erst in der Dunkelheit einen der typischen Rastplätze erreicht. Wie schön dieser Platz am Ljusselforsen ist, erkennen wir erst am nächsten Morgen. Die Piteälven fließt hier in Stromschnellen, daher ist sie nicht von einer geschlossenen Eisdecke bedeckt. Eine Fußgängerbrücke führt vom Rastplatz aus hinüber. Sie ist so tief verschneit, dass wir sie nur in unseren Gummistiefeln passieren können.

english:

After a long drive we reached one of the typical rest areas in the dark. How beautiful this place at Ljusselforsen is, we recognize only the next morning. The Piteälven flows here in rapids, so it is not covered by a closed ice cover. A pedestrian bridge leads across from the rest area. It is so deeply snow-covered that we can only pass it in our rubber boots.

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Stress in klirrendem Frost

 

Südlich von Jokkmokk quert die E45 den nördlichen Polarkreis. Genau dort ist ein Rastplatz, auf dem wir die Fahrt unterbrechen. Beim Spaziergang im Schnee rutscht der Herumkommer auf einer vereisten Stelle aus, stürzt und fällt auf seine umgehängte Kamera. Das ist sehr schmerzhaft und das Objektiv ist am Kameragehäuse abgebrochen. Glücklicherweise funktioniert die neue Kamera noch und nach einiger Zeit ist der Herumkommer sogar wieder fahrtauglich.

english:

Stress in chinking frost

South of Jokkmokk, the E45 crosses the northern Arctic Circle. Right there is a rest area where we take a break. While walking in the snow the Aroundgetter slips on an icy spot, tumbles and falls on his camera. This is very painful and the lens is broken off at the camera housing. Luckily, the new camera still works and after some time the Aroundgetter is even roadworthy again.

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Zwischen Jokkmokk und Gällivare fahren wir am Nationalpark Muddus entlang. Hier schafft es die Wintersonne nochmal durch die Wolken und vergoldet den Himmel.

english:

Between Jokkmokk and Gällivare we drive along the national park Muddus. Here the winter sun again makes it through the clouds and gilds the sky.

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Östlich von Gällivare finden wir gegen Abend einen hübschen Rastplatz für die Nacht. Von hoch aufgetürmten Schneemassen umgeben, die von Schneepflügen hier um die Parkplätze herum aufgehäuft sind, stehen wir fast wie in einer Schneeburg. Noch bevor wir schlafen gehen, lässt das Thermometer im Womo erahnen, dass die Nacht besonders kalt wird.

Um 1 Uhr steht Frau Rumkommer kurz auf und bemerkt dabei, dass es im Womo sehr kalt ist. Die Heizung ist ausgefallen! Wir sind sofort hellwach. Das Thermometer des Sprinter zeigt -22,5° C Außentemperatur, das Innentermometer -4° C! Der Fehlercode der Heizung bedeutet, dass der Dieseltank leer sei, der ist jedoch tatsächlich halbvoll. Vermutlich ist der Diesel bei der extremen Kälte zu dickflüssig.

Wir befürchten, dass die Wassertanks und -leitungen einfrieren und platzen. Wir müssen nach Gällivare und versuchen, nachzutanken und einen Zusatz in den Diesel zu mischen, der ihn flüssig hält. Wir haben uns richtig warm angezogen, bevor wir die Scheiben und Scheibenwischer vom Eis befreien. Unterwegs versuchen wir immer wieder, die Heizung zu starten, ohne Erfolg. Um das Risiko zu verringern, lassen wir unser Frischwasser ab bis auf einen Rest.

Tatsächlich finden wir eine geöffnete Tankstelle und bekommen den Zusatz und Diesel. Jetzt müssen wir fahren, bis die Heizung wieder funktioniert. Glücklicherweise arbeitet die Fahrzeugheizung tadellos. Wir machen uns auf den Weg in Richtung Kiruna, während wir weiterhin versuchen, die Heizung zu starten. Inzwischen sind die ersten Leitungen im Bad eingefroren.

Nach etlichen Kilometern lässt sich die Heizung wieder starten und läuft konstant. Bis wir gegen 5:30 Uhr in der Dämmerung einen Rastplatz südlich von Kiruna erreichen, ist das ganze Womo durchgeheizt. Das Thermometer des Sprinter zeigt -25° C Außentemperatur, aber unsere Heizung hält dagegen. Wir schlafen noch ein paar Stunden, unruhig und bei zu großer Wärme.

Dies ist die extrem komprimierte Version der Geschehnisse. Tatsächlich haben wir vier Stunden gewirbelt, auf hohen Blutdruck und Adrenalin wollen wir gar nicht weiter eingehen.

Um 10 Uhr leuchtet die Sonne bei lächerlichen -3° C vom blauen Himmel und taut die letzten Eiszapfen vom Wohnmobil. Mittags funktioniert auch unsere Wasserversorgung wieder vollständig. Und dann ist die klirrende Kälte vorbei, selbst in der Nacht sinkt die Temperatur nur bis etwa -6° C. Glück gehabt.

english:

East of Gällivare we find a nice rest area for the night. Surrounded by high-piled snow masses, which are piled up around the parking lots by snow plows, we are almost like in a snow castle. Before we go to sleep, the thermometer in the camper indicates that the night is going to be very cold.

At 1 a.m. Mrs. Roundgetter briefly gets up and notices that it is very cold in the camper. The heating has failed! We are instantly wide awake. The thermometer of the sprinter shows -22.5° C outside temperature, the internal thermometer -4° C! The fault code of the heater means that the diesel tank is empty, but it is actually half full. Presumably the diesel is too thick in the extreme cold.

We fear that the water tanks and pipes will freeze and burst. We have to go to Gällivare and try to refuel and mix an additive into the diesel which keeps it liquid. We have dressed really warm before we freed the windows and windshield wipers from the ice. On the way we try to start the heating again and again, without success. To reduce the risk, we drain our fresh water down to a rest.

In fact, we find an open gas station and get the additive and diesel. Now we have to drive until the heater works again. Fortunately, the vehicle heater works perfectly. We make our way towards Kiruna, while we continue to try starting the heating. Meanwhile, the first pipes in the bathroom are frozen.

After quite a few kilometers the heating can be started again and runs constantly. Until we arrive at a rest area south of Kiruna at 5:30 a.m. at dusk, the whole camper is heated. The thermometer of the sprinter shows an outside temperature of -25° C, but our heating holds against it. We go sleeping for a few hours, restless and with too much heat.

This is the extremely compressed version of the occurrences. In fact, we have been swirling for four hours, and we don’t want to mention high blood pressure and adrenaline.

At 10 o’clock the sun shines at a ridiculous -3° C from the blue sky and thaws the last icicles from the camper. At noon our water supply works again completely. And then the chinking cold is over, even in the night the temperature drops only to -6° C. Lucky.

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Kiruna: Schnee satt

 

Beim Tanken in Kiruna kaufen wir noch eine Flasche Diesel-Zusatz. Die Temperaturen sind nur noch wenig unter dem Gefrierpunkt. Daher brauchen wir ihn jetzt nicht, aber wir wollen noch ein paar Wochen in der Arktis bleiben. Und hoffentlich sind wir so bei einem erneuten Kälteeinbruch gewappnet.

Die Hügel in und um Kiruna werden dominiert von den berühmten Eisenerzminen, ihren Abraumhalden und Industrieanlagen, aber auch von Skipisten.

english:

Kiruna: Snow full up

When refueling in Kiruna, we buy a bottle of diesel additive. The temperatures are only slightly below the freezing point. So we do not need it now, but we want to stay a few more weeks in the Arctic. And hopefully thus we are equipped in case of a new coldfall.

The hills in and around Kiruna are dominated by the renowned iron mines, their spoil heaps and industrial facilities, but also ski slopes.

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Einige Kilometer weiter nordwestlich an der E10 in Richtung Narvik finden wir auf dem hübschen Rastplatz Bergfors einen Platz für die Nacht. Die Vegetation ist in dieser Region sehr karg. Schnee liegt hier jetzt in jeder Menge. Der Grillplatz ist gut geschützt, aber in letzter Zeit nicht genutzt.

english:

Several kilometers further north-westerly along the E10 in the direction of Narvik, we find a place for the night on the lovely rest area Bergfors. The vegetation is very poor in this region. Snow is now here in every quantity. The barbecue area is well protected, but not used recently.

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Torneträsk

 

Auf dem Weg zur Norwegischen Grenze fahren wir Kilometer um Kilometer am See Torneträsk entlang, der zugefroren zwischen den Bergen liegt. Abseits der Straßen sind hier Schneemobile sehr beliebt. Viele Autos haben einen einfachen Anhänger, die meisten mit einer Haube, für ein oder zwei dieser Scooter. An Parkbuchten bleiben die Autos samt Anhänger stehen und durchs Gelände und über die Seen geht es mit dem Scooter.

english:

On the way to the Norwegian border we drive many kilometers along the lake Torneträsk, which lies frozen between the mountains. Beyond the roads, snowmobiles are very popular here. Many cars have a simple trailer, most with a hood, for one or two of these scooters. The cars and their trailers are parked in the park bays, and the terrain and the lakes are accessed by scooter.

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Rüber nach Norwegen

 

Die Fahrt von Abisko, nordwestlich von Kiruna, über die Berge nach Norwegen ist anstrengend. Heftiger Wind geht mit dem abgeschwächten Frost einher und drückt gegen das hohe Wohnmobil. Auf der eisglatten, von Schneemassen eingeengten Fahrbahn macht das keine Freude. Hinzu kommt, dass der Schnee vom Wind aufgewirbelt und umher gefegt wird, sodass zeitweise die Sicht erheblich beeinträchtigt ist.

An der norwegischen Küste ist Tauwetter mit Temperaturen bis etwa 3° C. In Narvik sind Straßen und Gehwege eine gefährliche Eisbahn. Daher halten wir uns nicht lange auf und fahren in Richtung Lofoten und Vesterålen weiter.

In den Provinzen Nordland und Troms gibt es einige beeindruckende Brückenbauwerke über Fjorde und Sunde. Über die Tjeldsund bru fahren wir auf die größte norwegische Insel, Hinnøya, und dann weiter nach Norden in Richtung Harstad. Bei Fauskevåg werfen wir einen Blick in die norwegische Landschaft.

english:

Over to Norway

The ride from Abisko, north-west of Kiruna, across the mountains to Norway is exhausting. Fierce winds accompany the weakened frost and push against the high camper. On the icy road, narrowed by snow masses, this is no joy. In addition, the snow is whirled up and swept by the wind, so that the visibility is significantly hindered.

On the Norwegian coast is thaw with temperatures up to about 3° C. In Narvik, roads and sidewalks are a dangerous ice rink. Therefore, we do not stay long and continue towards Lofoten and Vesterålen.

In the provinces of Nordland and Troms there are some impressive bridges over Fjords and Sounds. Over the Tjeldsund bru we drive to the largest Norwegian island, Hinnøya, and then further north towards Harstad. At Fauskevåg we take a look into the Norwegian landscape.

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Bei einer Rast im Hafen von Harstad beobachten wir, wie ein Kreuzfahrtschiff anlegt. Am Fähranleger von Stornes sehen wir die ersten Trockenfische aufgehängt.

english:

At a rest in the harbour of Harstad we watch a cruise ship docking. At the ferry pier of Stornes we see the first dryed fish suspended.

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Bei Auna auf Hinnøya

 

Wie in Schwedisch Lappland ist auch hier auf der Insel Hinnøya in Nordnorwegen die karge Landschaft in Schnee gehüllt. Aber diese Landschaft ist eher schroff, felsig und von Fjorden durchzogen.

english:

Near Auna on Hinnøya

As in Swedish Lapland, here on Hinnøya Island in Northern Norway, the barren landscape is wrapped in snow. But this landscape is rather rugged, rocky and fjords traversed.

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Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

 

Etwa 15 km nordwestlich von Harstad liegt in außerordentlich schöner Lage direkt am Meer der Rastplatz Nupen. Die Sicht nach Norden über das Meer ist offen. Etwas nordöstlich ragt ein mächtiger, schneebedeckter Felsenberg ins Bild. Nordwestlich liegt als weißer, gezackter Streifen die dick mit Schnee eingedeckte Insel Andøya. Von einem norwegischen Fotografen erfahren wir später, dass eine Mehrheit der Norweger in einer Befragung diesen Ort als den romantischten des Landes benannt hat.

Wir haben ihn für die Übernachtung in der Vollmondnacht gefunden. Der Mond lässt den Schnee auf dem Felsenberg und auf Andøya in der Dunkelheit leuchten. Und dann wird Frau Rumkommer ganz unruhig. Sie verfolgt seit Wochen die Wetter und die Polarlichtvorhersage für Nordnorwegen. Tatsächlich ist hier zum Vollmond der Himmel weitgehend wolkenfrei und die Nordlicht-Prognose so gut wie seit Wochen nicht. Und was wir kaum zu hoffen gewagt haben, geschieht: Polarlicht vor uns, links, rechts, dann über uns, nicht nur statisch, nein, zeitweise tanzt es wirklich.

english:

In the right place at the right time

About 15 km north-west of Harstad lies in exceptionally beautiful location directly at the sea the rest area Nupen. The view north over the sea is open. A mighty, snow-capped rocky mountain rises slightly to the north-east. The Andøya Island, thickly covered with snow, lies as a white, jagged strip to the north-west. From a Norwegian photographer we learn later that a majority of the Norwegians in a survey named this place as the most romantic of the country.

We found it as the overnight-stay in the full moon night. The moon makes the snow shine on the rocky mountain and on Andøya in the dark. And then Mrs. Roundgetter gets quite restless. She has been tracking the weather and polar light prediction for Northern Norway for weeks. In fact, here a full moon the sky is largely cloud-free and the northern light forecast is as good as never in weeks. And what we have hardly dared to hope is happening: Polar light before us, left, right, then over us, not just static, no, in times it really dances.

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Inselchen Kvæøya

 

Von unserem großartigen Stellplatz mit nächtlicher Lightshow fahren wir weiter an der Küste Hinnøyas entlang, zunächst nach Westen, dann weiter südwärts, immer die schneebedeckten Berge der gegenüber liegenden Inseln im Blick. Ein schön gelegener Bootshafen liegt am Weg.

english:

Islet of Kvæøya

From our great pitch with nighttime lightshow we continue along the coast of Hinnøya, first west, then further south, always the snowy mountains of the opposite islands in view. A beautifully situated boat harbor is at the way.

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Südlich von Borkenes führt eine Brücke- / Damm-Kombination auf die kleine Insel Kvæøya. Wir fahren hinüber und die einspurige Straße entlang der Südküste der Insel. Kurz vor dem westlichen Ende, bei Øynes, gibt es einen kleinen Sandstrand.

english:

South of Borkenes, a bridge / dam combination leads to the small island of Kvæøya. We drive over and the one-lane road along the south coast of the island. Shortly before the western end, near Øynes, there is a small sand beach.

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Andøya

 

Die nördlichste Vesterålen-Insel, Andøya, ist nicht nur landschaftlich sehr schön, uns präsentiert sie sich in allen winterlichen Wetterlagen. In Dverberg an der Ostküste, mit der markanten Kirche und dem kleinen Leuchtfeuer, tobt und gischtet der Nordatlantik. Weiter nördlich droht ein dramatischer Himmel. Im Nordosten, bei Fiskenes steht ein Fischerboot aufgebockt vor der Kulisse der Insel Senja. Berühmt ist Andenes Fyr, der hohe, dunkelrote Leuchtturm an der Nordspitze der Insel.

english:

The northernmost Vesterålen Island, Andøya, is not only very scenic, to us it presents itself in all winter weather conditions. In Dverberg, on the east coast, with the distinctive church and the small beacon, the North Atlantic is raging and gushing. Further north, a dramatic sky threatens. In the north-east, near Fiskenes, a propped fishing boat stands up against the backdrop of the island of Senja. Famous is Andenes Fyr, the tall, dark red lighthouse at the northern tip of the island.

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Richtig heftig wird es am nächsten Morgen: An unserem Stellplatz am Meer am Südrand von Andenes stürmt es so sehr, dass wir uns nur für Minuten aus dem Wohnmobil trauen. Ganz besonders schön ist die Straße entlang der Westküste Andøyas, sie ist eine nationale Touristenroute. Aber auch hier gewähren uns Wind, Regen und Hagel nur wenige Fotos.

english:

The next morning it gets real hefty: At our pitch by the sea at the southern end of Andenes it storms so hard that we dare to leave the camper for a few minutes only. The road along the west coast of Andøyas is particularly beautiful, it is a National Tourist Route. But also here wind, rain and hail grant us only a few photos.

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Nachtschicht

 

Es musste sein. Und die Entlohnung ist sehr gut. Nachdem das Wetter auf Andøya alles versprach, nur keinen wolkenlosen Himmel, sind nur einzelne Wolken zu sehen. Und das Nordlicht hält sich nicht an die schwache Polarlichtvorhersage. Gegen 20 Uhr geht es los. Wir versuchen erste Aufnahmen an unserem Stellplatz, aber das Polarlicht wird völlig überstrahlt von künstlichen Lichtquellen in der Umgebung. Also fahren wir an der Nordwestküste einige Kilometer nach Süden. In der Umgebung von Bleik und Stave werden wir mit Lichtschows entlohnt, die unsere kühnsten Erwartungen übertreffen.

Dabei pfeift uns ein eisiger Sturm um die Ohren. Um Ausrutsch-Unfälle wie am Polarkreis zu vermeiden, benutzen wir inzwischen regelmäßig unsere “Schuh-Schneeketten” (mit Edelstahl-Spitzen), insbesondere im Dunkeln. Die “verzieren” unsere mit Neopren gefütterten Gummistiefel. Gegen 1:15 Uhr ist unsere Nachtschicht beendet. Erschöpft und müde aber auch euphorisiert sinken wir ins Bett.

english:

Night Shift

It had to be. And the reward is very good. After the weather on Andøya promised everything, but no cloudless sky, only single clouds can be seen. And the northern light does not adhere to the weak polar light prediction. Around 8 pm it starts. We are trying first shots at our pitch, but the polar light is completely surpassed by artificial light sources in the surroundings. So we drive on the northwest coast a few kilometers to the south. In the vicinity of Bleik and Stave we are rewarded with light-shows, which surpass our wildest expectations.

An icy storm whistles around our ears. In order to avoid slipping accidents like at the arctic circle, we regularly use our „shoe snow chains“ (with stainless steel spikes), especially in the dark. They “decorate” our neoprene-lined rubber boots. At around 1:15 am our night shift is over. Exhausted and tired but also euphoric, we sink into bed.

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Auf Langøya

 

Bei Sortland verbindet eine hohe, geschwungene Straßenbrücke über den Sortlandsund die Inseln Hinnøya und Langøya. Als wir von dort in den Norden Langøyas aufbrechen, passiert ein Hurtigruten-Schiff den Sund auf dem Weg nach Süden.

Unterwegs verlassen wir die Hauptstraße und fahren eine einspurige Straße (mit Ausweichbuchten) über Haugen. Dort entdecken wir eine Winterwunderlandschaft. Von Myre geht der Blick übers Meer auf die Berge der gegenüber liegenden Insel Skogsøya.

english:

On Langøya

At Sortland, a high, curved road bridge across the Sortland Sound connects the islands of Hinnøya and Langøya. As we depart from there to the north of Langøya, a Hurtigruten ship passes the sound on its way south.

On the way we leave the main road and drive a single-lane road (with passing bays) via Haugen. There we discover a winter wonderland. From Myre the view is over the sea to the mountains of the opposite island Skogsøya.

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Nyksund

 

Von Myre führt eine abenteuerliche Schotterstraße an der Küste nach Norden. Die einspurige Piste ist großenteils aus dem Steilfelsen gehauen. Auf der einen Seite ragt unmittelbar der Felsen senkrecht in die Höhe, auf der anderen gischtet die Brandung des tobenden Nordatlantik. Am Ende dieser Straße liegt das Fischerdorf Nyksund. Seit 1972 war es eine Geisterstadt, inzwischen ist es wieder teilweise bewohnt. Alte Gebäude sind restauriert oder noch in Arbeit.

Die wenigen Straßen im Ort sind sehr eng oder sehr steil oder beides. Darum dürfen Wohnmobile nicht hinein. Sinnvollerweise steht das Verbotsschild gegenüber einem Platz, der für mehrere Womos geeignet ist. Zwar haben wir hier keinen Zugang zum mobilen Internet, aber als Übernachtungsplatz ist er schön gelegen.

Der Spaziergang im Schneetreiben nach Nyksund hinein ist nicht lang. Er führt über einen künstlichen Wellenbrecher. Hier und rund um den Ort rollen heftige Wellen gegen die Felsen und spritzen viele Meter hoch.

english:

From Myre leads an adventurous gravel road on the coast to the north. The single-lane track is mostly carved out of the steep cliffs. On one side, the rock rises vertically, while on the other is the surf of the raging North Atlantic. At the end of this road is the fishing village Nyksund. Since 1972 it was a ghost town, meanwhile it is again partially inhabited. Old buildings are restored or still in work.

The few streets in the place are very narrow or very steep or both. Therefore mobile homes are not allowed in. Meaningful the prohibition sign stands opposite a place that is suitable for several campers. Although we have no access to the mobile internet here, as a place to stay overnight it is nicely located.

The walk to Nyksund in the snow flurry is not long. It leads over a man-made breakwater. Here and around the place violent waves roll against the rocks and splash many meters high.

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Frischer Trockenfisch

 

Auf der Rückfahrt von Nyksund kommen wir bei Kråknes an einem Fischtrockengestell vorbei, an dem viele frische Fische hängen, die am Vortag noch nicht da waren. Es riecht nicht, wie man vermuten könnte, übel fischig sondern wie in einem ordentlich geführten Fischgeschäft.

english:

Fresh dry fish

On the way back from Nyksund, near Kråknes we pass a fish drying rack, where many fresh fish are hanging, which were not there the previous day. It does not smell, as one might suspect, fishy but as in a properly managed fishmonger’s.

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Am Nachmittag schneit es, örtlich sogar recht kräftig. Daher gelingen nur noch wenige ansprechende Fotos

english:

In the afternoon it snows, locally even quite strong. Therefore only a few appealing photos can be achieved.

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Sonne nach dem Schneesturm

 

Kaum haben wir das Womo auf dem schönen Übernachtungsplatz mitten in Straumsjøen im Südwesten von Langøya positioniert, setzt heftiger Schneefall ein, zusammen mit Sturm. Der klatscht den Schnee an die Fahrerseite des Wohnmobils, dass bald die Scheiben von Schnee und Eis undurchsichtig sind. Bis tief in die Nacht stürmt es. Am Morgen ist es ruhig und die Sonne strahlt vom Himmel. Wir befreien das Womo von Eis und Schnee und starten in eine frisch “gezuckerte” Landschaft. Bei Sandvika entdecken wir einen winterlichen “Traumstrand”.

english:

As soon as we have positioned the camper on the beautiful pitch in the middle of Straumsjøen in the south-west of Langøya, heavy snowfall sets in, together with a storm. It claps the snow to the driver’s side of the motorhome that soon the windows are nontransparent from snow and ice. It storms until late into the night. In the morning it is quiet and the sun shines from the sky. We free the camper of ice and snow and start in a fresh „sugared“ landscape. At Sandvika we discover a wintery „dream beach“.

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Vesterålen pur

 

Am Ende der Straße, an der auch Sandvika liegt, finden wir in Atem beraubender Vesterålen-Landschaft den kleinen Fischerort Hovden. Schon am Ortseingang erregt der verschneite Friedhof vor dramatischem Himmel unsere Aufmerksamkeit. An der ausgedehnten Hafenmole jenseits des Ortes stehen mehrere Stellplätze für Wohnmobile in traumhafter Lage zwischen Meer und Felsen zu Verfügung. Auf einem Hügel oberhalb dieser Plätze steht sehr prominent eine Skulptur aus Baumstämmen.

english:

Vesterålen pure

At the end of the road, on which we passed Sandvika, we find the small fishing village Hovden in breath-taking Vesterålen landscape. Already at the beginning of the village, the snow-covered cemetery in front of dramatic sky draws our attention. At the extensive harbour mole several pitches for motorhomes are available in a fantastic location between the sea and the rocks. On a hill above these pitches stands very prominently a sculpture of tree trunks.

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Am späten Abend sucht Frau Rumkommer wieder den Himmel nach Polarlicht ab. Aber, wie man sieht, ist dort nur Dunkelheit mit Schnee im Vordergrund.

english:

In the late evening, Mrs. Roundgetter again searches the sky for polar light. But, as can be seen, there is only darkness with snow in the foreground.

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Im Schnee auf die Lofoten

 

Die Erkundung der Vesterålen haben wir unterbrochen und sind auf die Lofoten gefahren. Wir wollen aber nochmal wieder kommen. Für die Lofoten sind in ein paar Tagen gute Voraussetzunngen zur Beobachtung von Polarlicht prognostiziert, und ein paar Tage später soll ein Spektakel stattfinden, das wir sehen wollen. Das hat uns zu dem größeren Ortswechsel bewegt.

Zunächst müssen wir jedoch durch Schneefall, Straßenglätte und Starkwind. Sonne und blauer Himmel stehen erstmal nicht auf dem Programm. Dennoch besuchen wir ein paar Strände. In Rørvik nahe Henningsvær fließt ein Bach eingerahmt von hohen Schneemassen und dekoriert mit filigranen Eiszapfen in die Bucht. In Gimsøy steht direkt am Strand eine alte Kirche mit Friedhof.

english:

In the snow to Lofoten islands

We have suspended the exploration of Vesterålen and gone to Lofoten Islands. We want to come back again, however. For the Lofoten Islands in a few days good conditions are predicted for the observation of polar light, and a few days later a spectacle will take place which we want to see. This has moved us to the greater change of location.

First, however, we must get through snowfall, slippery road surface and strong winds. Sun and blue sky are not on the agenda right away. Nevertheless, we visit a few beaches. In Rørvik near Henningsvær a stream framed by high snowmasses and decorated with filigree icicles flows into the bay. In Gimsøy there is an old church with cemetery beside the beach.

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Arctic surfing

 

Im Nordwesten der Lofoten-Insel Vestvågøya liegt am Ende der Straße der Ort Unstad. Hier gibt es einen Strand aus runden Felsbrocken, die teilweise dekorativ von Schnee bedeckt sind. Daneben ist ein Sandstrand, der wie ein Trichter die Wellen von der offenen See “einfängt”, ideal zum Surfen. Und tatsächlich wird hier im eisigen Nordmeer bei heftigem Sturm gesurft, im Neopren-Ganzkörper-Kondom.

english:

In the north-west of Lofoten Island Vestvågøya at the end of the road lies Unstad. There is a beach of round boulders, which are partially decorative covered by snow. Nearby is a sand beach, which like a funnel „catches“ the waves from the open sea, is ideal for surfing. And in fact, in the icy Northern Sea, in a hefty storm here is being surfed, in neoprene whole body condom.

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Fischköpfe

 

In Hovden hatten wir vor einer Fischfabrik mehrere Tröge voller großer Fischköpfe gesehen. Da haben wir noch gedacht, die würden zu Fischmehl verarbeitet.

Den Fischen auf den Trockengestellen sind die Köpfe abgetrennt, irgendwo müssen die also bleiben. Dann haben wir mehrfach Fischtrockengestelle gesehen, die mit Fischköpfen bestückt waren. Bei Saupstad auf dem Weg nach Unstad auf der Insel Vestvågøya beobachten wir drei junge Männer bei der schweren Arbeit, jeweils ca. ein Dutzend auf Bindfäden aufgezogene Fischköpfe an ein Trockengestell zu hängen.

english:

Fish heads

In Hovden we had seen several troughs full of big fish heads in front of a fish factory. Then we still thought, they would be processed to fish meal.

The heads of the fish on the drying-racks are cut off, so they have to get somewhere. Then we saw several fish-drying racks, which were populated with fish heads. At Saupstad on the way to Unstad on the island of Vestvågøya, we watch three young men in the heavy work, hanging to a drying rack about a dozen fish heads each attached to strings.

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Aus gegebenem Anlass: Camper-Küche spezial

In einer Fernseh-Dokumentation über die Lofoten haben wir vor einiger Zeit gesehen, dass die Zungen der Dorsche heraus geschnitten werden und als regionale Spezialität auf den Tisch kommen. Im Supermarkt entdecken wir tiefgefrorene Dorschzungen. Wir kaufen eine Packung und fragen die Kassiererin, wie die zubereitet werden. Die verzieht erstmal das Gesicht. Nein, sie mag die Dinger nicht. Allerdings, ihr Mann liebt sie. Und die traditionelle Zubereitung ist in Mehl gewendet und dann in Öl in der Pfanne gebraten.

Traditionelle Zubereitungen sind eher nicht Frau Rumkommers Sache, schließlich ist sie für ihre “Knoblauchküche” bekannt. Da geht es eher kreativ zu. Also werden die Zungen als Curry zubereitet. Damit ist auch schon mal einigermaßen gesichert, dass sie nach etwas schmecken.

Frisch aufgetaut hatte Frau Rumkommer den Eindruck, die Dorschzungen hätten eine Haut, die möglicherweise abgezogen werden müsste. Zubereitet ist von einer Haut nichts zu merken. Jede der Zungen hat eine recht dicke weiche Ummantelung, wie eine Fettschicht. Darin steckt Muskelfleisch, dessen Konsistenz an Hühnerfleisch erinnert, recht schmackhaft.

english:

For the given occasion: camper kitchen special

In a television documentary about the Lofoten Islands, we have seen some time ago that the tongues of the cod are cut out and come on the table as a regional specialty. In the supermarket we discover deep-frozen cod tongues. We buy a pack and ask the cashier how they are prepared. First she squinches up her face. No, she doesn’t like these things. However, her husband loves them. And the traditional preparation is turned over in flour and then fried in oil in the pan.

Traditional preparations are rather not Mrs. Rounetter’s thing, after all, she is known for her „garlic kitchen“ (German “Knoblauchküche”). This is a more creative cooking. So the tongues are prepared as a curry. This also ensures more or less that they taste somehow.

Freshly thawed, Mrs. Rounetter had the impression that the cod tongues had a skin that should possibly be pulled off. Prepared no skin is left to be recognized. Each of the tongues has a fairly thick soft coating, such as a fat layer. In it, muscular flesh, whose consistency is reminiscent of chicken, is quite tasty.

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Storsandnes

Auf der Suche nach attraktiven Stränden, die auch bei Nordlicht gut in Szene zu setzen sind, erkunden wir den Strand von Storsandnes auf der Insel Flakstadøya. Nachdem wir hier schon einmal bei Regenwetter vorbei gefahren sind, haben wir diesmal Glück mit teilweise blauem Himmel und Sonnenschein.

english:

In the search for attractive beaches, which can also be nice with northern lights, we explore the beach of Storsandnes on the island of Flakstadøya. After passing through by in rainy weather the other day, we are lucky with a partial blue sky and sunshine.

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Flakstadpollen

Auf Flakstadøya fahren wir zwischen Vareid und Flakstad um die tief ins Land reichende Bucht Flakstadpollen herum. Bei Ebbe ist sie großflächig fast trocken gefallen und die Wasseroberfläche ist ganz ruhig. Dadurch spiegeln sich perfekt die umliegenden, schneebedeckten Berge.

english:

On Flakstadøya between Vareid and Flakstad we drive around the bay Flakstadpollen reaching deep into the land. At low tide it has fallen almost dry and the water surface is quite calm. Thus it perfectly mirrors the surrounding, snow-capped mountains.

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Grünes Flutlicht

 

Bis nach Å sind wir gefahren, dem Ort mit nur einem Buchstaben auf dem Ortsschild. Hier im Südwesten der Lofoten endet die Straße. Nach einem sonnigen Tag gibt es zum Abend noch Schneeregen. Kaum ist der auf dem kalten Boden gefroren, reißen die Wolken auf. Das ist die nächste Chance, Polarlicht zu beobachten. Aber hier ist viel zu viel künstliches Licht, von Häusern und Straßenlaternen. Also machen wir uns in der Dunkelheit auf den Weg nach Nordosten. In Sørvågen, Reine und Hamnøya ist auch zuviel Störlicht, wir müssen weiter. Jenseits eines Straßentunnels, auf dem Rastplatz Akkarvika, gibt es außer gelegentlichen Fahrzeugscheinwerfern kein störendes Licht. Und dann wird der Himmel grün geflutet. An weiteren Orten in Richtung Nordosten machen wir Halt und bauen unsere Stative und Kameras auf. Die Stative dienen uns auch als “Gehhilfen” auf zum Teil extrem glatten Parkplätzen. Bis Mitternacht haben wir eine ordentliche “Ausbeute” zusammen, völlig andere Bilder als wir auf Hinnøya und Andøya gesehen haben.

english:

Green floodlight

We drove all the way to Å, the place with only one letter on the town sign. Here, in the south-west of Lofoten, the road ends. After a sunny day in the evening there is sleet. No sooner is it frozen on the cold ground, the clouds tear open. This is the next chance to observe polar light. But here is much too much artificial light, from houses and street lanterns. So, in the dark, we head for the north east. In Sørvågen, Reine and Hamnøya there is also too much disturbing light, we must continue. Beyond a road tunnel, on the Akkarvika rest area, there is no disturbing light except occasional car lights. And then the sky gets flooded green. In further places towards the north-east we stop and set up our tripods and cameras. The tripods also serve as „walking aids“ on partly extremely icy parking spaces. Until midnight, we have a decent „yield“, completely different pictures than we have seen on Hinnøya and Andøya.

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Badestrand

 

Ramberg auf der Insel Flakstadøya hat einen traumhaften Sandstrand. Aktuell ist der Badebetrieb sehr überschaubar.

english:

Bathing beach

Ramberg on the island of Flakstadøya has a fantastic sandy beach. Currently, there is very sparse bathing activity.

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