Ruta Cuarenta, anstrengend

 

Die Nationalstraße 40, Ruta Nacional Cuarenta (RN 40), ist neben der Panamericana eine der bekanntesten und längsten Straßen der Welt. Mit fast 5100 km zwischen Patagonien und der Grenze zu Bolivien ist sie die längste Straße Argentiniens. Die nördlichen 723 km der RN 40 ist mit wenigen kurzen Ausnahmen Schotterstraße.

Ein ziemlich übles Teilstück davon fahren wir jenseits von Cafayate nach Norden. Die Waschbrett-Oberfläche der Straße wäre schon schlimm genug, das Fahren auf ihr ist eine Tortur für Mensch und Material. Hinzu kommt, dass es hier wohl seit Wochen oder Monaten nicht geregnet hat; es staubt wie bei Sandstrahl-Arbeiten, insbesondere wenn Fahrzeuge überholen oder entgegen kommen. Und mit jeder Minute wird es wärmer, die Klimaanlage des Fahrzeugs kommt nicht dagegen an. Alle paar Minuten muss außerdem die Lüftung geschlossen werden, sonst wird uns der Staub direkt ins Gesicht geblasen.

Die Landschaft, durch die wir fahren, ist eine spektakuläre Halbwüste. Der Rio Calchaqui, dessen mehrere hundert Meter breites Flussbett wir zweimal auf Brücken überqueren, ist nicht viel mehr als ein Rinnsal.

english:

Ruta Cuarenta, strenuous

The national road 40, Ruta Nacional Cuarenta (RN 40), is one of the most famous and longest roads in the world, next to the Panamericana. With almost 5100 km between Patagonia and the border to Bolivia, it is the longest road in Argentina. The northern 723 km of the RN 40 is gravel road with a few short exceptions.

A pretty bad section of it we drive north beyond Cafayate. The washboard surface of the road would be bad enough, driving on it is torture for man and material. On top of that, it must not have rained here for weeks or months; it is dusty like sandblasting work, especially when vehicles overtake or come towards us. And it’s getting warmer by the minute, the vehicle’s air conditioning can’t cope with it. Every few minutes, we also have to close the ventilation, otherwise the dust is blown directly into our faces.

The landscape we drive through is a spectacular semi-desert. The Rio Calchaqui, whose several hundred metre wide river bed we cross twice on bridges, is not much more than a trickle.

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4 Kommentare zu „Ruta Cuarenta, anstrengend“

  1. Wieder so wunderschöne Landschaftsfotos!!! Ja, auch auf der südl. RN 40 gibt es reichlich Schotterpisten. Vorsicht beim Gegenverkehr und wenn ihr überholt werdet – Steinschlag (Frontscheiben!). Und einige Brücken waren seinerzeit mit Vorsicht zu passieren… ein paar Holzbohlen „fehlten“ :-) – bin in Gedanken mit auf Eurer Reise – einfach toll!!!

    1. Dass wir diese üble Route gefahren sind, hat schon einen sehr besonderen Grund, Auflösung im nächsten Blogbeitrag. Dort gibt es noch aufregendere Landschaftsfotos.
      Wir haben einen Reiseführer speziell für die RN 40 und RN3; darin sind alle Straßenabschnitte gut beschrieben. Wir wissen daher von den weiteren Schotterpisten und anderen Widrigkeiten. Wir haben aber inzwischen auch schon erlebt, dass in unseren Karten als Piste gekennzeichnete Strecken wunderbar (neu) ausgebaut sind.
      Außerdem haben wir schon viel Erfahrung mit Schotterstraßen, in Island, Kanada, Alaska etc. Daher kennen wir die Gefahren. Aber gefeit ist man auf solchen Routen vor Steinschlag auch bei größter Vorsicht nicht.
      Herzliche Grüße aus dem Nordwesten Argentiniens,
      Krim Grüttner und Reinhard Prinzmeier

  2. Servus Ihr beiden,
    das ist ja eine beeindruckende Gegend und wie fantastisch und beeindruckend karge Landschaften sind.
    Viele Grüße aus Vișeu de Sus
    Peter

    1. Hallo Peter,
      ja, wir lieben ja diese kargen Landschaften. Das ist ein wesentlicher Grund für diese Reise.
      Herzliche Grüße, auch an Susanne, aus dem Nordwesten Argentiniens,
      Krim und Reinhard

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