Der eigentliche Grund, die Reserva de Biósfera Yabotí zu besuchen, ist der längste bekannte Längswasserfall der Welt, Gran Salto Moconá oder Saltos del Moconá. Das Flussbett des Rio Uruguay, der hier die Grenze zwischen Argentinien und Brasilien markiert, verläuft über drei Kilometer auf der Kante einer Schlucht. Bei Hochwasser existiert der Wasserfall nicht. Je weniger Wasser der Fluss führt, umso mehr entsteht der Eindruck vieler paralleler Fälle.
Um dieses einzigartige Naturschauspiel zu sehen, muss man eine Fahrt mit einem der Schlauchboote buchen, die dafür hier eingesetzt sind. Wir bekommen eine Schwimmweste „angezogen“, dann dürfen wir mit einem weiteren Paar das Boot besteigen. Auch einige hundert Meter hinter dem Wasserfall, wo die Boote starten, ist der Fluss immer noch ein heftiges Wildwasser. Entsprechend ist die Bootsfahrt mit hoher Geschwindigkeit ein „Höllenritt“. Immer wieder krachen Wellen links, rechts und vorn gegen den Bootsrumpf und werfen es hin und her, auf und ab. Der Bootsführer ist cool. Mit einer Hand halten wir uns fest, an einem Seilknoten, am Sitz. Mit der anderen fotografieren wir. Dass dabei brauchbare Fotos entstehen, ist ganz wesentlich dem Bildstabilisator in der Kamera zu verdanken. Immer wieder wird das Boot direkt vor die Fälle gesteuert, die fast mit Händen greifbar werden. Als die Fahrt nach nur zwanzig Minuten zu Ende ist, fühlen wir uns wie nach einem sehr anstrengenden Arbeitstag.
The real reason to visit the Reserva de Biósfera Yabotí is the longest known longitudinal waterfall in the world, Gran Salto Moconá or Saltos del Moconá. The riverbed of the Rio Uruguay, which marks the border between Argentina and Brazil here, runs for three kilometres along the edge of a gorge. At high water, the waterfall does not exist. The less water the river carries, the more the impression of many parallel falls is created.
To see this unique natural spectacle, you have to book a trip on one of the inflatable boats that are used for this purpose here. We get a life jacket put on, then we are allowed to board the boat with another couple. Even a few hundred metres past the waterfall where the boats start, the river is still a violent white water. Accordingly, the boat ride at high speed is a „hell ride“. Again and again waves crash left, right and in front against the hull of the boat, tossing it back and forth, up and down. The skipper is cool. We hold on with one hand, to a rope knot, to the seat. With the other we take photos. The image stabiliser in the camera is largely responsible for the usable photos. Again and again, the boat is steered directly in front of the falls, which become almost tangible with our hands. When the trip is over after only twenty minutes, we feel like after a very exhausting day at work.
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