Bei Springbokfontein hat sich auf einer offenen Fläche am Rand der Etosha-Pfanne eine Herde Streifengnus versammelt. Springböcke haben sich dazu gesellt. Weitere kommen im Gänsemarsch von der anderen Straßenseite. Zwei Steppenzebras stehen wie ein verliebtes Paar zusammen. Wieder verblüfft uns die Menge der Tiere, aber auch, wie friedlich die verschiedenen Antilopenarten und Zebras zusammen stehen.

Near Springbokfontein, a herd of Blue wildebeest has gathered on an open area at the edge of the Etosha Pan. Springboks have joined it. More come in single file from the other side of the road. Two Burchell’s zebras stand together like a couple in love. Again we are astonished by the amount of animals, but also by how peaceful the various antelope species and zebras stand together.
Mindestens so beeindruckend wie eine ganze Antilopenherde ist jeder einzelne Elefant. Auf der Weiterfahrt begegnen wir einem, der friedlich die Straße quert und uns nicht lange aufhält. Doch dann steht einer am Rand der Fahrbahn, die er für sich beansprucht. Zwar dreht er uns den Rücken zu, aber er hat seine Ohren aufgestellt und wedelt mit ihnen. Vorsichtig setzen wir zurück und warten ein paar Minuten. Wenn wir die enge, kurvige Straße zurück fahren müssen, um über die Hauptstraße zum Camp zurück zu kehren, kommen wir möglicherweise nicht rechtzeitig vor Schließen des Tores an. Wertvolle Minuten verrinnen und der Dicke rührt sich nicht vom Fleck. Nach einer quälend langen Viertelstunde trottet er langsam weg und wir passieren ihn so schnell wie möglich.

Bis auf die Zufahrten gibt es im Etosha National Park nur Schotterstraßen. Die sind hier weiß. In der Trockenzeit am Ende des Winters (auf der südlichen Erdhalbkugel) sind sie trocken und staubig. Und so ist die Vegetation links und rechts der Hauptdurchgangsstraße von weißem Staub bedeckt. An der Seitenstraße über Okerfontein ist der Busch vom Staub verschont. Kudus knabbern an den frischen Trieben der Sträucher, u.A. eine Kuh mit zwei Jungen.

In der Nähe des Camp Namutoni kommen wir in einen Verkehrsstau. Das ist sehr merkwürdig angesichts des geringen Verkehrsaufkommens im Park. Doch da zeigt sich schon die Ursache für den Stop: Ein Nashorn quert die Straße.
