Weltmeisterschaft knapp verpasst

 

Ende März findet in Svolvær, dem größten Ort der Lofoten, die Weltmeisterschaft im Skrei-Angeln statt. Die Stadt ist voller Menschen. Auf diversen Flächen am Stadtrand steht die größte Anzahl Wohnmobile, die wir je gesehen haben. Die letzten Fischerboote laufen aus. Zunächst machen wir noch ein wenig Sightseeing auf einer der Schären, aus denen der Ort besteht. Beim Leuchtfeuer an der Hafeneinfahrt beobachten wir das Einlaufen der Wettbewerber. Nun wollen wir ins Stadtzentrum fahren, zu dem Festzelt, in dem die Fische gewogen werden sollen.

Bei der Fahrt auf dem schmalen Schlaglochweg im tiefen Schneematsch kommt das Womo etwas nach rechts aus der Spur, Gegenlenken hilft nicht mehr, und schon ist das Fahrzeug in den Graben gerutscht.

Wir haben Glück im Unglück: Das Womo ist unbeschädigt und etwa hundert Meter weiter ist in einer Reifenwerkstatt noch Betrieb. Um Hilfe gebeten, versucht der Handwerker mit seinem Pickup uns aus dem Graben zu ziehen, vergeblich. Er ruft einen professionellen Abschleppdienst an. Der zieht wenig später das Wohnmobil unversehrt zurück auf die Fahrbahn.

Während dessen werden die Fische gewogen, ohne uns, versteht sich. Wir sind überglücklich, unsere mobile Wohnung wieder flott zu haben. Weltmeisterschaft brauchen wir jetzt nicht mehr.

Am nächsten Tag sehen wir auf einer lokalen Zeitung ein Foto des Weltmeisters mit einem riesigen Fisch, den er kaum halten kann.

english:

World Championship just missed

At the end of March, the world championship in skrei fishing takes place in Svolvær, the largest town in the Lofoten Islands. The town is full of people. On various areas on the outskirts of the town stands the largest number of mobile homes we have ever seen. The last fishing boats sail. First we take a little sightseeing on one of the skerries that make up the town. At the beacon at the port entrance we observe the arrival of the competitors. Now we want to go to the town center, to the marquee where the fish are to be weighed.

Driving on the narrow pothole way in the deep slush, the camper comes a little to the right out of the track, counter-steering no longer helps, and the vehicle has slipped into the ditch.

We are lucky in bad luck: The camper is undamaged, and about a hundred meters further in a tire workshop someone is still busy. Asked for help, the craftsman tries to pull us out of the ditch with his pickup, in vain. He calls a professional towing service. A short time later the tow truck pulls the camper back on the road.

Meanwhile the fish are weighed, without us, of course. We are exuberantly happy, having our mobile apartment running again. World championship we do not need anymore now.

The next day we see in a local newspaper a photo of the world champion with a huge fish, he can hardly hold.

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