Nach Schottland geht die nächste Reise mit unserem Wohnmobil. Im Münsterland haben wir bei Freunden Station gemacht. Auf einem gut ausgestatteten Wohnmobil-Stellplatz in Burgsteinfurt haben wir die Bordbatterie aufgeladen und für Arbeiten am Blog etwas zu lange im Internet zugebracht.
Für die 270 km bis Rotterdam in den Niederlanden haben wir immer noch vier Stunden zur Verfügung. Um 21 Uhr geht die Fähre nach Kingston upon Hull in Mittel-England, wir müssen spätestens um 19:30 Uhr einchecken.
Bis hinter Apeldoorn kommen wir zügig voran, das Navi prognostiziert unsere Ankunft um 18:37 Uhr. Dann schlägt der Feierabendverkehr zu. Den ersten Stau können wir noch umfahren, Prognose: 18:55 Uhr. Die weiteren Staus müssen wir durchleiden. Die Niederlande gehören zu den am dichtesten besiedelten Ländern der Welt. Hat jemand eine Vorstellung, was das feierabendverkehrstechnisch bedeutet? Die Prognose schwankt zwischen 19:09 Uhr und 19:20 Uhr. Da darf nichts weiter dazwischen kommen.
Endlich ist Rotterdam nur noch wenige Kilometer entfernt, aber das Navi zeigt noch 55 oder 60 km zu fahren an. Ungefähr 40 km fahren wir auf Schnellstraßen durch den Rotterdamer Hafen bis zum Europoort, und der Hafen geht noch viel weiter. Immerhin sind wir rechtzeitig da. Aber wegen der Hetzerei gibt es keine neuen Bilder aus den Niederlanden (siehe stattdessen: ‚Mühlenerlebnisse in Holland‚ und ‚Begeisterung in Zeeland‚).
Die Überfahrt nach Hull war ruhig, kaum Seegang. Und doch hat das Vibrieren der Maschine unseren Schlaf nicht befördert. Wir fahren ein paar Kilometer nach Norden, dann Richtung englischer Nordseeküste. Zufällig entdecken wir einen Wegweiser zu den ‚Bempton Cliffs‘. Wir hoffen, dort am Meer wandern zu können. Bei den Klippen angekommen, müssen wir erst mal Schlaf nachholen.
Und dann die Überraschung: Hier geht es weniger um die Klippen und das Meer, als um Vogelbeobachtung. Also nehmen wir die langen Teleobjektive und wandern zu den sehr gut ausgebauten Aussichtsplattformen. Neben Dreizehenmöwen und Eissturmvögeln ist hier die einzige Festlandkolonnie von Basstölpeln. Eigentlich brüten die großartigen Segler mit den gelben Köpfen nur auf entlegenen, kleinen Inseln und wir sehen sie nur im Fernsehen, z.B. bei Mare TV.
On to Scotland
To Scotland is the next trip with our mobile home. In Münsterland we stopped at friends. On a well-equipped camper pitch in Burgsteinfurt, we loaded the onboard battery and took a bit too long on the Internet for work on the blog.
For the 270 km to Rotterdam in the Netherlands we still have four hours available. At 9pm the ferry to Kingston upon Hull in central England is going to sail, we have to check in at 19:30 at the latest.
Till past Apeldoorn we are progressing quickly, the navi is forecasting our arrival at 18:37. Then the rush hour strikes. The first traffic jam we can circumnavigate, forecast: 18:55 clock. The further jams we must suffer. The Netherlands is one of the most densely populated countries in the world. Does anyone have an idea, what that means in regard to rush hours? The forecast fluctuates between 19:09 and 19:20. There must be nothing further in between.
Finally Rotterdam is only a few kilometers away, but the navi still shows 55 or 60 km. About 40 km we drive on highways through the port of Rotterdam to the Europoort, and the port goes much further. After all, we are there in time. But because of the hurry there are no new pictures from the Netherlands (see instead: ‚Mühlenerlebnisse in Holland‚ and ‚Begeisterung in Zeeland‚).
The crossing to Hull was quiet, hardly any sea disturbance. And yet the vibration of the machine did not promote our sleep. We drive a few kilometers to the north, then in the direction to the north sea coast of England. We happen to discover a guidepost to the ‚Bempton Cliffs‘. We hope to be able to go for a walk there by the sea. Arriving at the cliffs, we have to make up for sleep.
And then the surprise: here it is less about the cliffs and the sea than to bird watching. So we take the long tele lenses and walk to the very well developed lookout platforms. Beside kittiwakes and ice fulmars here is the only mainland colony of gannets. Usually the great sailing birds with the yellow heads breed only on remote, small islands, and we only see them on television.
Übrigens: Das Linksfahren klappt ganz gut. Sehr hilfreich dabei ist die erhöhte Sitzposition im Sprinter, noch zusätzlich erhöht durch das Allradfahrgestell. Die Frau Rumkommer hat liebevoll einen Aufkleber fürs Lenkrad mit Pfeil nach links gebastelt, aber der hat dort nicht gehalten. Außerdem blicke ich nicht aufs Lenkrad. Ich habe mir einen breiten transparenten Klebestreifen innen an die Windschutzscheibe geklebt und einen Pfeil nach links darauf gemalt. Darunter steht „links!“. Falls Briten das entziffern können, werden sie sich vielleicht fragen, auf welche ‚Verbindungen‘ der Pfeil zeigt.
By the way: The left hand driving works quite well. Very helpful is the elevated seating position in the Sprinter, additionally heightened by the all-wheel drive chassis. Mrs. Roundgetter lovingly made a sticker for the steering wheel with an arrow pointing to the left, but it did not stay there. Besides, I do not look at the steering wheel. I glued a wide transparent adhesive strip inside the windshield and painted an arrow to the left on it. Below it says „left!“ (German: “links”). If the British can decipher this, they may wonder to what connections the arrow points.