Dalton Hwy bis Brooks Range

 

Ursprünglich hieß der Dalton Highway ‚Transportstraße (engl.: Haul Road)‘, weil praktisch alles, was zur Erschließung des Ölvorkommens beitrug, auf Sattelschleppern zum Bestimmungsort transportiert wurde. Im Jahr 1981 benannte der Staat Alaska den Highway nach James W. Dalton. Er war nur für den kommerziellen Verkehr frei gegeben. 1994 wurde allgemeiner Verkehr bis nach Deadhorse erlaubt. LKW haben auch heute noch Vorrang.

Außer dem schier endlosen borealen Wald hat die Landschaft am Highway auch wilde Flüsse und idyllische Seen zu bieten. Und immer wieder rückt die Transalaska Pipeline ins Bild. Die Schlaglöcher in den Streckenabschnitten mit Schotter sind übel. Aber die in den Asphaltstrecken sind viel schlimmer, denn sie sind nicht so rund ausgefahren sondern haben harte, scharfe Kanten.

english:

Dalton Hwy to Brooks Range

The Dalton Highway was originally called the ‘Haul Road’ because almost everything supporting oil development was ‘hauled‘ on reactor-trailer rigs to its final destination. In 1981, the state of Alaska named the highway after James W. Dalton. It was only open to commercial traffic. In 1994, general traffic was allowed as far as Deadhorse. Trucks still have priority today.

In addition to the seemingly endless boreal forest, the landscape along the highway also has wild rivers and idyllic lakes to offer. And the Transalaska Pipeline keeps coming into view. The potholes in the gravel sections are bad. But those in the tarmac sections are much worse, because they are not so rounded but have hard, sharp edges.

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Bei Km 280 haben wir Coldfoot erreicht, die wichtigste Versorgungsstation am Dalton Highway. Die ehemalige Goldrausch-Stadt hat ihren Namen von damaligen Prospektoren, die kalte Füße bekamen und verschwanden, bevor der Winter einsetzte. Auch hier füllen wir Frischwasser und teuren Diesel auf. Mobiles Internet haben wir hier zum ersten Mal an der Route. Im gemeinsamen Visitor Center von Bureau of Land Management, National Park Service und U.S. Fish and Wildlife Service bekommen wir wertvolle Hinweise für den weiteren Weg in den hohen Norden. Und dann nähern wir uns der Brooks Range, der boreale Wald wird hier spärlicher, bald sind wir von Tundra umgeben.

Bevor wir in der Brooks Range auf 1422 m Höhe den Atigun Pass erreichen, passieren wir über mehrere Kilometer eine Lawinen-Zone. Hier werden im Winter mit Artillerie-Granaten die Schneemassen über dem Dalton Highway beschossen, um sie in Bewegung zu bringen. Der Pass ist kontinentale Wasserscheide; südliche Flüsse fließen in den Pazifik oder die Bering See, nördliche in den Arktischen Ozean.

english:

At kilometre 280 we reached Coldfoot, the most important supply station on the Dalton Highway. The former gold rush town takes its name from the prospectors of the time who got cold feet and disappeared before winter set in. Here, too, we fill up with fresh water and expensive diesel. This is the first time we have mobile internet on the route. At the joint visitor centre of the Bureau of Land Management, National Park Service and U.S. Fish and Wildlife Service, we get valuable tips for the rest of the way to the far north. And then we approach the Brooks Range, the boreal forest becomes sparser here and soon we are surrounded by tundra.

Before we reach the Atigun Pass in the Brooks Range at an altitude of 1422 metres, we pass through an avalanche zone for several kilometres. In winter, the snow masses above the Dalton Highway are bombarded with artillery shells to get them moving. The pass is a continental divide; southern rivers flow into the Pacific or the Bering Sea, while northern rivers flow into the Arctic Ocean.

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