Womo durch Island, Teil 2

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Unser Wohnmobil hat sich in Island bestens bewährt, mehr noch, als voriges Jahr in Frankreich und Schottland oder Anfang dieses Jahres in Spanien. Von der Geländetauglichkeit als Fahrzeug haben wir schon im ersten Teil dieses Reise-Resümee berichtet. Aber auch die mobile Wohnung war ja, besonders auf den Hochland-Pisten, extremen Belastungen ausgesetzt. Als Kastenwagen und mit der exzellenten Verarbeitung der Einrichtung durch CS-Reisemobile ist unser Wohnmobil einfach eine sichere Bank.

Im Hochland haben wir oft in erstaunte, ungläubige Gesichter entgegen kommender Fahrer geblickt, die dort solch ein Fahrzeug nicht oft sehen. Die meisten Reisenden im Hochland sind mit Allrad-PKW, Landrover, Pickup und Ähnlichem unterwegs sowie mit Zelt oder Dachzelt. Wir hingegen reisen mit allem Komfort, auch auf extremen Stecken. Darüber haben wir uns jeden Tag gefreut. Selbstverständlich gibt es dort Wohnmobile in Form von Expeditionsfahrzeugen. Aber bei denen ist das Fahrerhaus meistens nicht integriert, sodass bei größerem Volumen weniger Raum verfügbar ist. Wir müssen nicht nach draußen, um vom Fahrerhaus in die Kabine und umgekehrt zu gelangen. Und bei Reisen in Länder mit weniger Platz, z.B. in alten Orten mit engen Durchfahrten, haben wir kein Problem.

english:

Camper through Iceland, part 2

Our motorhome has proved its worth in Iceland, even more than last year in France und Scotland or early this year in Spain. From the off-road capability as vehicle we reported in the first part of this travel résumé. However, the mobile home, too, was exposed to extreme strains, particularly on the Highland tracks. As box van and with the excellent manufacture of the furnishing and equipments by CS-Reisemobile our camper is simply a safe bet.

In the Highlands, we have often looked into astonished, disbelieving faces of oncoming drivers, who don’t see there such a vehicle often. Most travelers in the highlands are on the road wit SUV, Landrover, pickup, and the like and with tent or rooftop tent. In contrast, we travel with all the comforts, even on extreme routes. We were happy about that every day. Of course, there are campers in the form of expedition vehicles. But they usually have the cab not integrated, so with larger volume less space is available. We do not need to go out from the driver’s cab into the cabin, and vice versa. And when traveling in countries with less space, for example, in old places with narrow passages, we have no problem.

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Island ist eigentlich ein sehr gutes Land für Wohnmobilreisen. Wir haben nur drei Nächte auf Campingplätzen gestanden, und zwar in Schutzgebieten, wo frei Stehen bei hohen Geldstrafen verboten ist. Sonst hatten wir mit wenigen Ausnahmen wunderschöne Stellplätze in der Wildnis, meistens für uns ganz allein. Oft lagen diese Plätze so, dass es schwierig ist, ihre Lage zu beschreiben, viele wären vermutlich ohne Allradantrieb nicht erreichbar. Selbstverständlich gibt es Campingplätze, aber die sind nicht unsere Welt.

Auf den Färöern mussten wir auf Campingplätze. Angesichts der nutzbaren Fläche des kleinen Landes mit wenig mehr als Steilufern geht das in Ordnung.

english:

Iceland is rather a very good land for motorhome travel. We have been standing only three nights on campsites, in protected areas where free standing is prohibited in heavy fines. Otherwise we had with few exceptions beautiful pitches in the wilderness, mostly for us all alone. Often these places were such that it is difficult to describe their location, many would probably not be accessible without all-wheel drive. Of course, there are camping sites, but they are not our world.

On the Faroe Islands we had to use campsites. Considering the usable area of this small country with little more than bluffs that’s okay.

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Frischwasser gibt es an vielen Stellen und es ist immer kostenlos. Besseres Wasser als in Island wird man kaum bekommen. Wir haben daher unseren Frischwasser-Betankungsfilter dort gar nicht benutzt. Praktisch in jedem Ort steht ein Platz kostenlos zur Verfügung, auf dem mehrere Fahrzeuge gleichzeitig gewaschen werden können. Jeder Platz hat einen Wasserhahn mit Schlauch und einer am Ende eines ca. zwei Meter langen Rohrs angeschlossenen Waschbürste. Das ist sehr praktisch zum Waschen der häufig von Staub oder Matsch extrem verschmutzten Fahrzeuge. Es ist aber auch eine bewährte Quelle zur Wasserbetankung. Oft gibt es einen zusätzlichen Anschluss nur mir Schlauch (ohne Waschbürste), den man benutzen könnte.

english:

Freshwater is available at many places and it is always free. You’ll hardly get any better water than in Iceland. Therefore, we have not used our fresh water filling filter. Practically in every place there is an area free of charge, on which several vehicles can be washed simultaneously. Each site has a water tap with hose and attached at the end an approximately two meters long tube with washing brush. This is very handy for washing the often extremely defiled vehicles by dust or mud. It is also a trusted source for water fueling. Often there is an additional hose only (without washing brush), which one could use.

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Wir entnehmen unser Trinkwasser (über ein eingebautes Filtersystem) aus dem Frischwassertank und müssen somit keine Flaschen oder Kanister bunkern. Darum haben wir zum Befüllen einen Lebensmittel-geeigneten Wasserschlauch mit Messing-Steckern (passend zum Gardena-System). Der hat dann jeweils kurzzeitig einen der vorhandenen Schläuche ersetzt.

english:

We extrakt our drinking water (via a built-in filter system) from the fresh water tank and must therefore not stash bottles or cans. That is why we have a food suitable water hose with brass plugs (suitable for Gardena system) to fill up. That replaced one of the existing hoses temporary.

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Die Schwarzwasser-Entsorgung ist nicht ganz so einfach. Gelegentlich mussten wir dafür einige zehn Kilometer fahren. Die meisten Entsorgungsstationen sind auf Campingplätzen, aber nicht alle Campingplätze haben eine. Es gibt ein Faltblatt, auf dem Entsorgungsstationen nach Regionen aufgelistet sind (auch in Englisch). Dusseligerweise sind in die umseitige Landkarte nur die Regionen, nicht aber diese Orte eingetragen. Immerhin ist dies eine Orientierungshilfe. Wir haben aber auch erlebt, dass eine Station einfach geschlossen war, z.B. die einzige uns bekannte in Reykjavík. Andererseits sind wir oft auf Entsorgungsstationen auf Campingplätzen gestoßen, die nicht im Faltblatt stehen. Das Faltblatt führt auch ein paar große Tankstellen in größeren Städten auf, die haben mit die besten Entsorgungen.

Auf dem Campingplatz Hlið bei Reykjahlið am Mývatn wollte man uns die Toilettencassette nur entsorgen lassen, wenn wir dort kostenpflichtig übernachten. Auf dem nahegelegenen Campingplatz Vogar ging es kostenlos. Beide sind im Faltblatt aufgeführt.

Unter dem Strich hatten wir nie Probleme, rechtzeitig zu entsorgen, und haben unseren Klappspaten dafür nicht benötigt.

english:

The black water disposal is not quite so simple. Occasionally we had to drive on for a few tens of kilometers. Most disposal sites are on campsites, but not all campsites have one. There is a folder that lists the disposal stations by region (also in English). Dim-witted in the overleaf map only the regions are marked but not those places. After all, this is a guiding help. But we have also seen that a station was just closed, for example, the only one we know in Reykjavík. On the other hand, we often encountered disposal stations at camp sites that are not in the folder. The leaflet also lists a few big gas stations in major cities, which have among the best disposals.

At the campsite Hlið near Reykjahlið at the Mývatn we would have only been allowed to dispose the toilet cassette if we’d stay there for a fee. At the nearby campsite Vogar it was free. Both are listed in the folder.
The bottom line is, we never had a problem to dispose of in time, and have not needed our folding shovel for it.

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Das „eigentlich“ oben bezieht sich darauf, dass Island seit ein paar Jahren einen explodierenden Tourismus Boom erlebt. Teile der Infrastruktur sind dem nicht gewachsen. Unzählige kleine Campingfahrzeuge werden im Land vermietet, die allesamt keine Dusche und kein WC haben. Das sind bessere Zelte und sie müssten verpflichtet sein, auf Campingplätzen zu übernachten (in Neuseeland ist es so geregelt). Island ist aber ein Synonym für Wildnis und nicht für Campingplatz. Früher war Island für uns gleichbedeutend mit: Da findet man nicht mal ein Bonbonpapier in der Natur. Auf dieser Reise haben wir einige mögliche Stellplätze lieber nicht genutzt und sind weiter gefahren, weil die Umgebung mit vielen Papiertüchern „dekoriert“ war. Bedauerlicherweise gibt es nur wenige öffentliche Toiletten in Island. Angesichts der geringen Bevölkerungsdichte und der Tatsache, dass sich alle Isländer irgendwie gegenseitig kennen, war das früher wohl kein Problem.

english:

The „rather“ above refers to the fact that Iceland is experiencing a skyrocketing tourism boom for a few years. Parts of the infrastructure do not match. Innumerable small camping vehicles are rented in the country, all of which have no shower and no toilet. These are better tents and they would be obliged to stay in campsites (in New Zealand it is regulated like that). But Iceland is synonymous with wilderness and not with campsite. Previously Iceland was tantamount for us: One finds not even a candy wrapper in nature. On this trip we have preferred to not use some possible pitches and drove on, because the environment was „decorated“ with many paper tissues. Unfortunately, there are only few public toilets in Iceland. Given the low population density and the fact that all Icelanders know each other somehow mutually, formerly that was probably not a problem.

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Gelegentlich haben wir auch „No overnight parking“- und „No camping“-Schilder gesehen. Aber das ist (noch) eine Randerscheinung. Auf einem öffentlichen Parkplatz in der weiteren Umgebung des Mývatn wurden wir von einer Rangerin aufgefordert, dort nicht zu übernachten. Das ganze Gebiet um den See sei zum Schutzgebiet erklärt, in dem nur auf Campingplätzen gecampt werden dürfe. Wir haben uns dann einen Platz außerhalb des Gebiets gesucht. Besonders in Schutzgebieten muss mit solchen Verweisen gerechnet werden. ‚Offroad‘ fahren, auch stehen, wird gerade in der Umgebung von Schutzgebieten durch RangerInnen gern verfolgt. Ein wenig abseits der Straße geparkt, ein paar Zentimeter auf dem Moos, kann dann 3.000 € Strafe kosten! Es ist ein Dilemma: Island ist ein so interessantes und aufregendes Land, dass zu wünschen wäre, möglichst viele Menschen sollten es sehen. Aber je mehr kommen, umso mehr wird mit Beschränkungen zu rechnen sein.

english:

Occasionally, we also have seen „No overnight parking“ and „No camping“ signs. But that is (still) a marginal phenomenon. In a public parking in the surrounding area of Myvatn, we were asked by a ranger, not to stay there. The whole area around the lake was declared a reserve, in which only on campsites should be camped. We then looked for a place outside place outside the territory. Particularly in protected areas such expels must be expected. ,Offroad‚ driving, also standing, especially around protected areas is likely being pursued by rangers. A little offroad parked, a few centimeters on the moss, can then cost € 3,000 penalty! It is a dilemma: Iceland is such an interesting and exciting country that it would be desirable for as many people as possible should see it. But the more come, the more restrictions must be expected.

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Mobiles Internet hat exzellent funktioniert. Zwar konnten wir die Prepaid Sim-Karte nicht, wie die Werbung versprach, im Supermarkt in Seyðisfjörður kaufen. Auch bei der Post in Egilstaðir gab es sie nicht. Aber die Postler hatten den richtigen Tip für ein Elektronik-Fachgeschäft gegenüber der N1-Tankstelle. Das Starter Kit von Siminn kam mit 1 GB Datenvolumen für bis zu 31 Tage. Und die Karte funktionierte auf Anhieb perfekt. Als das Volumen aufgebraucht war, erschien im Browser die Aufforderung zum Aufladen. Das war sehr einfach, selbstverständlich auch in Englisch. 0,5, 1, 5, 10 und 50 GB stehen zur Auswahl, bezahlt wird online per Kreditkarte. Die Kosten sind moderat.

Mobiles Internet ist in Island praktisch flächendeckend verfügbar, meistens UMTS oder LTE. Manchmal sind wir ein paar Kilometer gefahren und haben einen anderen Stellplatz gefunden, auf dem die Verbindung gut war. Tief in der Wildnis haben wir oft nicht damit gerechnet und hatten dann doch eine super schnelle Verbindung.

english:

Mobile Internet has worked excellently. Although we could not buy the prepaid SIM card like the advertising promised, in the supermarket in Seyðisfjörður. Also at the post office in Egilstaðir they did not have it. But the postman had the correct tip for an electronics store, opposite the N1 gas station. The Siminn Starter Kit from came with 1 GB of data for up to 31 days. And the card worked immediately perfect. As the volume was consumed, the invitation was published in the browser for charging. It was very easy, of course, also in English. 0.5, 5, 10 and 50 GB are available, to be paid online by credit card. The costs are moderate.

Mobile Internet is virtually available everywhere in Iceland, mostly UMTS or LTE. Sometimes we drove a few kilometers and found another space, on which the connection was good. Deep in the wilderness, we often expected nothing and then had a super fast connection.

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Frau Rumkommer kocht ja nicht nur leidenschaftlich gern und sehr gut. Sie braucht dafür auch wenig Zeit und möglichst wenig Gerätschaft. Auf dieser Reise hat sie wieder ‚mal eben‘ göttliche Gerichte entwickelt und zubereitet. Wir waren allerdings so sehr mit Erlebnissen, Abenteuern und Entdeckungen beschäftigt, dass wir es nicht zusätzlich geschafft haben, ‚in Curry-Sesam-Kruste gebratenes Lachsfilet auf kurz gedünstetem Bleichsellerie‘ sowie andere Leckereien als Blogbeiträge aufzubereiten.

english:

Mrs Rumkommer cooks not only passionate and very good. She also needs only little time and as little equipment as possible. On this trip, she has again, ‘just‘ developed and prepared divine dishes. But we were so busy with experiences, adventures and discoveries that we did not make it in addition to work out blog posts of ‘in curry-sesame-crusted roasted salmon fillet on briefly steamed celery’ and other goodies.

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Als Selbstversorger können wir über isländische Esskultur wenig berichten, aber über Einkaufsmöglichkeiten. Seit unserer ersten Camper-Reise durch Island im Jahr 2007 hat sich die Auswahl an Lebensmitteln noch verbessert. Es gibt praktisch alles, aber nicht überall. Je kleiner der Ort, desto geringer wahrscheinlich das Angebot im „Super“markt, falls der nicht ohnehin 20 km entfernt ist. Das umfangreichste Angebot haben wir bei Hagkaup in der Hauptstadt und in Akureyri vorgefunden. Dort gibt es auch ein großes Sortiment Non-Food und Kleidung, weit über die Basic-Textilien hinaus, die wir sonst in etwas größeren Supermärkten gesehen haben, und Öffnungszeiten rund um die Uhr.

english:

As self-supporter we can report little on Icelandic food culture, but about shopping possibilities. Since our first camper travel to Iceland in 2007, the selection of food has improved. There is virtually everything, but not everywhere. The smaller the place, the less likely the supply in the „super“market, if that is not 20 km away anyway. The widest range we found at Hagkaup in the capital and in Akureyri. They have also a wide variety non-food and clothing, far beyond the basic fabrics that we have seen otherwise in some larger supermarkets, plus opening times around the clock.

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Salatgurken, Paprika, Blattsalate, Chinakohl und diverse Sorten Tomaten werden im Land mithilfe der Geothermie produziert und sind überall gut erhältlich. Sogar ausgezeichnete Himbeeren haben wir in Reykholt direkt vom Erzeuger gekauft. Anderes Gemüse und Obst war insbesondere in kleineren Orten schon mal grenzwertig frisch. Wir haben uns möglichst vorausschauend bevorratet. Nektarinen oder Pfirsiche haben wir oft bekommen, Mangos fast immer und gelegentlich Aprikosen. Die Auswahl an Äpfeln war gering, manchmal waren sie schon etwas unansehnlich. Kartoffeln waren häufig verfügbar. Statt ihrer nehmen wir gern Reis oder Quinoa (in gut sortierten isländischen Supermärkten im Bio-Regal als Kinoa).

english:

Cucumbers, peppers, lettuce, Chinese cabbage and various kinds of tomatoes are produced in the country by using the geothermal energy and are easily available everywhere. Even excellent raspberries we bought in Reykholt directly from the producer. Other vegetables and fruit sometimes was at the edge from fresh especially in smaller towns. We have stocked as good as possible foresighted. Nectarines or peaches, we got often, mangoes almost always and sometimes apricots. The choice of apples was small, sometimes they were a bit unsightly. Potatoes were often available. In their place we like to use rice or quinoa (in well-stocked Icelandic supermarkets in the Bio-shelf as Kinoa).

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Durch Nichts zu ersetzen ist für uns isländischer geräucherter Lachs. Insbesondere der „Birkireyktur Lax“ (Birken-geräuchert) aus Olafsvík hat mit fester Konsistenz und kräftigem Rauchgeschmack überzeugt. Irgendwann haben wir in der Kühlung in verschiedene Marinaden eingelegte Lammkoteletts entdeckt, in Klarsichtfolie eingeschweißt. Die können wir empfehlen.

english:

By nothing to replace is Icelandic smoked salmon for us. In particular, the „Birkireyktur Lax“ (Birch smoked) from Olafsvik convinced with solid consistency and a strong smoke flavor. Eventually we discovered in the cooling in different marinades pickled lamb chops, shrink wrapped. Those we can recommend.

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Einigermaßen schmackhaftes Brot in ordentlicher Konsistenz haben wir nur einmal bekommen, in der Bäckerei und Konditorei in Reyðarfjörður. Dort gab es auch besonders leckeren Kuchen. Wesentlicher Bestandteil unseres Island-Vergnügens ist Skyr, eine isländische Spezialität mit viel Eiweiß und wenig Fett. Es ist weder Joghurt noch Quark. Die unvermischte Variante ist uns zu säuerlich, aber mit Kokos, Backapfel, Schokoraspeln und besonders mit Vanille lieben wir ihn.

english:

Somewhat tasty bread in ordinary consistency we got only once, in the bakery and confectionery at Reyðarfjörður. They had also very tasty cake. An essential part of our Iceland pleasure is Skyr, an Icelandic specialty with lots of protein and little fat. It is neither yoghurt nor curd. The unmixed version is too sour to us, but with coconut, baked apple, grated chocolate and especially with vanilla we love it.

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Alkoholische Getränke (Bier, Wein und Spirituosen) gibt es nur in der Vínbuðin (Weinbude), aber nicht in jedem Ort. Die nächstgelegene Vínbuðin ist schon mal einige zehn Kilometer entfernt. Die Preise sind skandinavisch, die Öffnungszeiten sehr Mitarbeiter-freundlich.

english:

Alcoholic beverages (beer, wine and spirits) are only available in the Vínbúðin (wine booth), but not in any place. The closest Vínbúð may be some ten kilometers away. Prices are Scandinavian, the opening times very employee-friendly.

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Damit ist der Bericht von unserer Island-Reise abgeschlossen.

Unsere besten Fotos aus Island präsentieren wir auf unseren persönlichen Foto-Internetseiten krim-gruettner.de und reinhardprinzmeier.de.

english:

This completes the report of our trip through Iceland.

We present our best photographs from Iceland on our personel photo websites krim-gruettner.de and reinhardprinzmeier.de.

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6 Kommentare zu „Womo durch Island, Teil 2“

  1. Liebe Frau Rumkommer, lieber Herumkommer,
    da ich für 2021 eine dreimonatige Islandreise mit unserem Mercedes-Sprinter, auch 4×4, plane, bin ich auf Eure Seite gestoßen … und was soll ich sagen … bin restlos begeistert!!! Erstmal vielen Dank für die unzähligen Informationen und die atemberaubenden Fotos!
    Ich hätte tausend Fragen, aber eine interessiert mich am meisten: Ich habe öfters gelesen, dass das Übernachten außerhalb von Campingplätzen überall verboten ist – Ihr schreibt aber, dass Ihr fast nie auf Campingplätzen gewesen seid. War dies problemlos möglich? Insbesondere, wenn man nicht mal die Straße verlassen darf.
    Viele Grüße
    Ulrike

    1. Liebe Ulrike,
      zunächst mal danke für die Komplimente.
      Unsere dreimonatige Islandreise liegt schon ein wenig zurück. Seitdem können durchaus restriktivere Bestimmungen für Wohnmobile gelten. Tatsächlich haben wir auf der Reise erlebt, dass in Schutzgebieten zunehmend darauf geachtet wurde, dass nicht abseits von Straßen und öffentlichen Plätzen geparkt wurde. Um den Myvatn herum war extra eine Schutzzone erklärt worden.
      Ab 2006 waren wir viermal in Island. In dieser Zeit, insbesondere nach 2011, ist der Tourismus in Island explodiert. Wir konnten so verfolgen, wie von „nicht einmal ein Bonbonpapier“ bis „Toilettenpapier an vielen Stellen“ eine unfassbare Entwicklung ablief. Die isländischen Behörden sind daher gut beraten, auf den Schuzt ihrer wunderbaren Natur zu achten.
      Wir haben allerdings in den allermeisten Fällen auf öffentlichen Plätzen, z.B. auf Parkplätzen oder sonstigen für den Verkehr freigegebenen Stellen, übernachtet. Das sollte unseres Erachtens mit einem Wohnmobil mit Toilette nach wie vor möglich sein. Im Zweifel würden wir auf den inzwischen erschienenen Womo-Führer Island zurückgreifen.
      Im Übrigen beantworten wir gern auch die weiteren 999 Fragen. Und natürlich wünschen wir viel Spaß bei Planung und Durchführung der Reise.
      Herzliche Grüße,
      Krim und Reinhard

  2. Liebe Aroundgetters,

    Auch uns zieht es schon lange nach Island! Euer Bericht ist sehr hilfreich!
    Wir peilen 6 Monate an, und würden gerne mit unserem ausgebauten Postkoffer (kein Allrad) dorthin. Ihr schreibt, es gibt genug „normale“ Straßen, um genügend herumzukommen? Uns geht es auch nicht darum, bis in die letzte Ecke mit dem Auto vorzustoßen.
    Was uns aber skeptisch macht, ist tatsächlich der Andrang von Touristen und die einhergehenden Verbote (die absolut verständlich sind). Ich habe gelesen, dass man so gut wie nirgends einfach wild stehen kann. Gibt es auch auf Parkplätzen dann Verbote ? Ich könnte mir vorstellen, dass die Campingplätze für Womos auch nicht gerade günstig sind?

    Entschuldigt die vielen Fragen. Wir waren euch sehr dankbar für eure Meinung, denn so gern wir das Land auch besuchen möchten, so wollen wir nicht die Menschen mit Womo sein, von denen die Isländer die Nase voll haben…

    Liebste Grüße,
    Cynthia

    1. Liebe Cynthia,

      seit die isländische Wirtschaft im Zuge der Finanzkrise 2008 abgestürzt ist, haben viele Isländer ihre nicht mehr existenten Jobs gegen eine Beschäftigung im Tourismus eingetauscht und das Land lebt offenbar nicht schlecht davon und damit. Außerdem leben und arbeiten bzw. studieren jeweils etwa ein Drittel der Isländer im Ausland, denen sind also Reisen in alle Welt vertraut. Grundsätzlich ist ein Verzicht auf Reisen nach und durch Island somit nicht angebracht.

      Sechs Monate können in Island lang werden. Vor einigen Jahren hieß es noch, der Pass vom Fährhafen Seyðisfjörður nach Egilstaðir könne bis in den Mai hinein wegen Eis und Schnee geschlossen sein. Und der isländische Herbst ist sicherlich ungemütlich. Wir haben 2016 einen außergewöhnlich trockenen, vergleichsweise warmen Sommer erwischt. Freunde von uns waren 2017 drei Monate im Sommer mit ihrem Wohnmobil in Island und hatten sehr viel Regen. Ähnliche Erfahrungen haben wir 2007 gemacht. Wenn man zudem hohe Kosten für Campingplätze (zu recht) scheut, sind das vielleicht genug Gründe, weniger als ein halbes Jahr einzuplanen. Ohnehin empfehlen wir, auf den Färöern einige Zeit zu verbringen. Auf dem Hinweg nach Island sind sie eine Art aufregender Auftakt. Auf dem Rückweg vom sensationellen Island sind sie nicht annähernd so attraktiv.

      Die Ringstraße ist rund 1.300 km lang. Sie ist bis auf einen relativ kurzen Abschnitt asphaltiert und auf voller Länge von allen Fahrzeugen befahrbar. An ihr liegen viele der großen Attraktionen. Von der Ringstraße führen viele Straßen, die auch von allen Fahrzeugen befahrbar sind, zu einer Vielzahl von Attraktionen. Einige davon sind Schotterstraßen. Die Straßen im wüstenhaften Hochland, etwa ein Drittel der Landesfläche, innerhalb des Rings, dürfen nur mit Allradfahrzeugen befahren werden. Diese Straßen sind mit dem Buchstaben „F“ und einer Nummer markiert. Einen Bereich des Hochlands, im Nordosten Islands, durchquert die Ringstraße.

      Aktuelle Restriktionen sind uns nicht bekannt, weil wir seit 2016 nicht in Island waren. Wie schon in einem früheren Kommentar erwähnt, ist es sicher sinnvoll, den Womo-Führer Island zu beschaffen und die darin genannten Stellplätze zu sichten. Der Führer ist 2019 erschienen, also vermutlich 2018 recherchiert, somit recht aktuell. Die 18,90 € für den Führer sind bestimmt eine gute Investition. Darin gibt es sicher auch Informationen zu Kosten von Campingplätzen. 2016 gab es nur wenige Campingplätze. Und da wir sie kaum genutzt haben, können wir darüber keine Auskunft geben. Aber dass es inzwischen genügend Campingplatz-Kapazitäten gibt, die alle Camper aufnehmen können, können wir uns nicht vorstellen.

      Hoffentlich helfen diese Informationen weiter.

      Herzliche Grüße,
      Krim Grüttner und Reinhard Prinzmeier

  3. Hallo, danke für die tollen Tipps, auch wenn schon ein wenig länger her dass ihr dort wart, gibt aber einen guten Überblick. Neidisch auf all eure Reisen, Grüße aus Südtirol. Wir sind dabei uns zu informieren, wie es mit einem „normalen“ Camper für 4 Erwachsene gehen würde, und ob das eine gute Idee ist im Juli 2022!!
    Gruß Friedrich

    1. Hallo Friedrich,
      mit einem „normalen“ Camper kann man in Island sehr viel sehen und erleben. Das lohnt sich auf jeden Fall. Juli ist sicher eine gute Zeit für Island, allerdings auch Hochsaison. Um dafür eine Fährüberfahrt (und zurück) zu bekommen, wird es allerhöchste Zeit, bei Smyril Line die Fähre zu buchen. Sollte das nicht mehr klappen, kann vielleicht ISLAND Erlebnisreisen noch helfen. Toi, toi, toi.
      Herzliche Grüße,
      Krim Grüttner und Reinhard Prinzmeier

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