Kroatien-Herbstreise

Dies ist der gesamte Blog beider Teile unserer Herbst-Rundreise durch Kroatien

Es ist die Rundreise durch Kroatien (auf 2 Seiten) ohne die zwischenzeitliche Montenegro-Reise, gut eine Woche ab Ende Oktober und gut zwei Wochen ab Mitte November, einschließlich der Zusammenfassung:

english:

Croatia autumn trip

This is the entire blog of both parts of our autumn tour of Croatia

It is the round trip through Croatia (on 2 pages) without the interim trip to Montenegro, a good one week from the end of October and a good two weeks from mid-November, including a summary:

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Varaždin

 

Den trübgrauen norddeutschen Spätherbst wollten wir hinter uns lassen. Nach gelungenem Auftakt in Mittel- und Süddeutschland gibt es Rückschläge. Bei Passau sowie in Österreich und bei der Durchreise durch Slowenien haben wir Nieselregen, Regen, Nebel und sogar Schneefall (auf dem Schanzensattel in Österreich). In Varaždin, unserer ersten Station in Kroatien (an der Drava im Dreiländereck mit Slowenien und Ungarn), ist es immerhin trocken aber der Himmel ist noch grau.

Die historische Altstadt ist hübsch heraus geputzt und wird nicht von den Cafes und interessanten Boutiquen dominiert. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Burg Stari Grad.

english:

The dull northern German late autumn we wanted to leave behind. After a successful start in central and southern Germany, there are setbacks. At Passau and in Austria and when passing through Slovenia we have drizzle, rain, fog and even snowfall (on the Schanzensattel in Austria). In Varaždin, our first stop in Croatia (at the Drava in the border triangle with Slovenia and Hungary), it is dry at least, but the sky is still gray.

The historic old town is pretty well “dressed up” and is not dominated by the cafes and interesting boutiques. The city’s landmark is the castle Stari Grad.

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Allerheiligen in Kroatien

 

Der 1. November, „Allerheiligen“, ist ein Feiertag im überwiegend katholischen Kroatien. Auf den Friedhöfen ist Leben, im Gegensatz zu vielen schmucklosen, unverputzten Häusern, an denen wir in Slawonien und Nordkroatien vorbei fahren. In zahllosen ärmlichen Dörfern sind die Rollläden praktisch überall herunter gelassen. Trotz Sonnenschein wirkt das deprimierend. Schon am Vorabend waren viele Menschen auf den Friedhöfen. Heute sind dort große Menschenmengen. Die Gräber sind üppig mit Blumen und Kerzen geschmückt. Die bunten Blumen leuchten in der Sonne. Am Abend sind die Friedhöfe Lichtermeere.

english:

All Saints Day in Croatia

November 1st, „All Saints Day“, is a holiday in predominantly Catholic Croatia. In the cemeteries is life, in contrast to many plain, unpainted houses, where we drive past in Slavonia and northern Croatia. In countless poor villages, the shutters are lowered practically everywhere. Despite the sunshine that is depressing. Already on the eve many people were in the cemeteries. Today there are large crowds. The tombs are lavishly decorated with flowers and candles. The colorful flowers are shining in the sun. In the evening the cemeteries are seas of lights.

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In Slunj, südlich von Karlovac, beenden wir den Tag mit einem Spaziergang durch den Ort mit illuminierter Ruine einer sehr alten Burg.

[stextbox id=’black‘ caption=’english:‘]In Slunj, south of Karlovac, we finish the day with a walk through the place with illuminated ruin of a very old castle.[/stextbox]

 

 

 

 

 

 

 

Rastoke

 

In Slunj, im dörflichen Ortsteil Rastoke, mündet die Slunjčica in die Korana. Aber sie macht das nicht, wie gewöhnliche Bäche. Der Karst, der die Landschaft der gesamten Region prägt, lässt das Wasser sich im ganzen Ortsteil ausbreiten, diverse Wassermühlen antreiben und dann spektakulär in einer Vielzahl Wasserfälle in den Fluss stürzen.

english:

At Slunj, in the village-like district Rastoke, the Slunjčica flows into the Korana. But it does not do that, like ordinary streams. The karst, which characterizes the landscape of the entire region, allows the water to spread throughout the district, drive various water mills and then spectacularly fall in a variety of waterfalls into the river.

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Am Novigradsko More

 

Die Plitwitzer Seen haben wir erst mal rechts liegen lassen und sind nach Süden weiter gefahren. (Bei bedecktem Himmel gibt es keine wirklich schönen See- und Wasserfall-Fotos. Wir hoffen auf bessere Bedingungen auf dem Weg zurück nach Norden.) Immerhin haben wir so die Kälte hinter uns gelassen. Nach -4°C in Slawonien und +6°C in Slunj (jeweils am frühen Morgen) umgeben uns jetzt, immer noch Anfang November, 17°C.

Nordöstlich von Zadar überqueren wir den Kanal, der das Novigradsko More (Novigrader Meer) mit dem Adriatischen Meer verbindet. Bungee Jumping wird hier angeboten. Zwei junge Männer aus dem nahe gelegenen Bosnien-Herzegovina springen.

english:

At the Novigradsko More

We have left the Plitvice Lakes to the right and drove south. (When the sky is overcast, there will be not really beautiful lake and waterfall photos. We hope for better conditions on the way back north.) After all, we have left the cold behind us. After -4°C in Slavonia and +6°C in Slunj (in each case in the early morning) we are now surrounded by 17°C, still at the beginning of November.
North-east of Zadar we cross the channel that connects the Novigradsko More (Novigrad sea) with the Adriatic Sea. Bungee jumping is offered here. Two young men from nearby Bosnia-Herzegovina jump.

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Am gegenüber liegenden Kanalende ist eine Autobahn-Hochbrücke zu sehen. Hier tritt der Karst exemplarisch zu Tage, der die Region weitläufig prägt.

english:

At the opposite end of the channel a highway high bridge can be seen. Here the karst is examplary, which characterizes the region extensively.

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Ein paar Kilometer weiter, südlich von Posedarje, steht auf einer winzigen Insel eine kleine Kapelle. Ein gemauerter Steg führt durch das seichte Wasser.

english:

A few kilometers farther, south of Posedarje, stands a tiny chapel on a tiny island. A bricked walkway leads through the shallow water.

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Rovanjska Strand

 

Auf der Rückreise von Griechenland haben wir schon einmal in Rovanjska (bzw. Ravanjska) übernachtet, am Südostende des Velebiltski kanal, und zwar an der Uferpromenade. Frau Rumkommer hat davon ein paar besonders stimmungsvolle Aufnahmen gemacht.

Diesmal haben wir einen schönen Stellplatz am gegenüber liegenden Strand gefunden, mit Blick auf die Uferpromenade. Und Frau Rumkommer lässt sich von der Lichtstimmung am späten Abend inspirieren.

english:

Rovanjska beach

On the return trip from Greece we stayed in Rovanjska (or Ravanjska) already, at the southeastern end of the Velebiltski canal, on the waterfront. Mrs. Roundgetter has made a few particularly atmospheric pictures of it.

This time we have found a nice pitch on the opposite beach, overlooking the waterfront. And Mrs. Roundgetter is inspired by the lighting mood in the late evening.

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Am Vraner See

 

Zwischen Zadar und Šibenik liegt das größte Süßwasserreservoir Kroatiens: Vransko jezero (Vraner See). Sein nordwestliches Ende bildet ein international bedeutendes Vogelschutzgebiet. Auf einem langen Holzbohlenweg mit Aussichtsplätzen gehen wir über teils trocken gefallene Uferzonen. Vögel sind aktuell nur wenige da. Von der Küste bläst uns ein steifer, 20° C warmer Wind um die Ohren.

english:

At Lake Vrana

Between Zadar and Šibenik lies the largest freshwater reservoir in Croatia: Vransko jezero (Lake Vrana). Its northwestern end forms an internationally important bird sanctuary. On a long wooden boardwalk with viewpoints we go over partly dry fallen shore zones. Birds are currently only a few. From the coast a stiff, 20°C warm wind blows around our ears.

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Primošten

 

Zwischen Šibenik und Trogir liegt unmittelbar vor der Küste eine Insel, wie aus einem Bilderbuch: Primošten. Laut Womo-Führer bedeutet der Name „über die Brücke“, denn den Damm, der es mit dem Festland verbindet, gab es früher nicht. Auf der Spitze des kegelförmigen Eilands thront die Kirche, darum herum bis ans Wasser stehen dicht gedrängt die Häuser. Der karstige Meeresboden lässt das Wasser drumherum türkis erscheinen.

english:

Between Šibenik and Trogir lies an island just off the coast, as if from a picture book: Primošten. According to the (German) camper guide, the name means „over the bridge“ because the dam that connects it to the mainland did not exist before. The church is enthroned on the top of the conical island, and the houses are crowded around it down to the the water. The karstic seabed makes the water appear turquoise around it.

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Trogir

 

Als im Spätmittelalter die Türken zu einer Gefahr zu werden drohten, wurde um die am Meer liegende Stadt Trogir ein Graben ausgehoben und so eine künstliche Insel geschaffen. Der westlich von Split gelegene Ort hat eine vollständig erhaltene Altstadt und ist Weltkulturerbe. Nur von Dubrovnik wird es übertroffen, insbesondere in der Größe. Die Stadtmauer besteht im Wesentlichen aus aneinander gebauten Häusern. Die Fläche der Altstadt ist nur etwa 500m x 200m groß. In dem Fußball-Land Kroatien musste dennoch ein Fußballplatz zwischen Festung und Wehrturm gequetscht werden.

english:

When the Turks threatened to become a danger in the late Middle Ages, a ditch was dug around the town of Trogir, situated at the sea, creating an artificial island. The town to the west of Split has a completely preserved old town and is a World Heritage Site. Only Dubrovnik surpasses it, especially in size. The city wall consists essentially of houses built close to each other. The area of the old town is only about 500m x 200m. In the football country Croatia nevertheless a soccer field had to be squeezed between fortress and defense tower.

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Cetina-Schlucht

 

In Omiš, östlich von Split, biegen wir von der Jadranska Magistrala ab und fahren durch zwei aufeinander folgende kurze Tunnels in eine Schlucht hinein. Die Cetina hat hier aus dem Karstgestein eine imposante Landschaft heraus gefräst. Direkt an der Straße bereitet sich eine Gruppe Schweizer auf das Klettern in einer Felswand vor. Die Fahrt auf der engen Straße mit etlichen Serpentinen ist kein Vergnügen, aber die Aussichten entschädigen dafür. Auf einem Startplatz für Rafting haben wir einen idyllischen und sehr ruhigen Übernachtungsplatz.

english:

Cetina Gorge

At Omiš, east of Split, we turn off the Jadranska Magistrala and drive through two consecutive short tunnels into a gorge. The Cetina has milled an imposing landscape out of the karstic rock. Directly by the road, a group of Swiss is preparing for climbing in a rock face. The ride on the narrow road with several serpentines is no pleasure, but the views make up for it. On a launch site for rafting we have an idyllic and very quiet pitch for the night.

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Bei der Rückkehr zur Küstenstraße aus dem Gebirge heraus bieten sich uns großartige Ausblicke auf die Adria und etwas später auf die Felstürme.

english:

When returning to the coastal road from the mountains, we have great views of the Adriatic Sea and later on the rock towers.

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Makarska

 

In Makarska stauen sich die dicken Regenwolken an den Felswänden unmittelbar hinter der Küste. Derweil sucht der Herumkommer mal wieder nach einem Leuchtturm für seine Sammlung. Er liegt am Ende einer Landzunge vor der Stadt zwischen scharfkantig erodierten Karstfelsen. Darin umher zu klettern und zu fotografieren erfordert höchste Konzentration. Die versammelten Katzen sind nicht beeindruckt.

english:

At Makarska, the thick rain clouds jam on the rock walls immediately behind the coast. Meanwhile, the Aroundgetter looks for a lighthouse for his collection. It is located at the end of a promontory in Front of the town between sharp-edged eroded karst rocks. Climbing around and photographing in them requires the utmost concentration. The assembled cats are not impressed.

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Kroatiens extremer Süden

 

Am Tag vor der Weiterreise nach Montenegro sind wir auf die äußerste südliche Landzunge Kroatiens gefahren, die Halbinsel Prevlaka. Die alte Festung, die hier steht, ist eingerüstet, wird restauriert und ist nicht zu besichtigen. Laut unserer Karte soll hier auch ein Leuchtturm sein, den wollen wir suchen. Durch eine sich selbst überlassene Natur und über fast zugewachsene Wege und Treppen gelangen wir hin. Das Leuchtturmgebäude ist in einem erbärmlichen Zustand, aber ein neues Licht ist installiert. Über das Meer nach Norden und Osten blicken wir auf die „Schwarzen Berge“: Montenegro.

english:

Croatia’s extreme south

The day before the onward journey to Montenegro, we drove to the extreme southern promontory of Croatia, the Prevlaka peninsula. The old fortress, which is standing here, is scaffolded, is being restored and can not be visited. According to our map, there is also a lighthouse here, we want to search for it. Through a nature left to itself and over almost overgrown paths and stairs we arrive. The lighthouse building is in a miserable condition, but a new light is installed. Over the sea to the north and east we look at the „Black Mountains“: Montenegro.

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Dubrovnik von oben

 

Nach zehn Tagen Montenegro-Rundreise sind wir zurück im Süden von Kroatien und fahren nach Dubrovnik. Dort gibt es eine Seilbahn, die von der Stadt aus auf den Berg fährt, der sie überragt. Laut unserer Straßenkarte führt eine Straße zur Bergstation der Bahn. Die Straße ist schmal und sehr steil, mit extremen Serpentinen. Danach führt sie durch einen Wald, in dem die Pinien so dicht an der Fahrbahn stehen, dass unser Womo gerade hindurch passt. Schließlich fahren wir noch durch einen engen Durchlass einer alten Natursteinmauer und auf einem sehr holprigen Weg am Abgrund entlang. Aber dann ist der Ausblick grandios.

english:

Dubrovnik from above

After ten days of Montenegro tour we are back in the south of Croatia and drive to Dubrovnik. There is a cable car that goes from the city to the mountain that towers above it. According to our road map, a road leads to the mountain station of the railway. The road is narrow and very steep, with extreme hairpin bends. Then it leads through a forest in which the pine trees are so close to the road that our camper just fits through. Finally, we drive through a narrow passage of an old natural stone wall and along a very bumpy path along the precipice. But then the view is terrific.

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Mali Ston

 

Nördlich von Dubrovnik ragt die Halbinsel Pelješac nach Nordwesten ins Adriatische Meer. Die Republik Ragusa (heute Dubrovnik), hat sie im 14. Jahrhundert zu ihrem Territorium hinzugekauft. Am Übergang vom Festland hat die Halbinsel eine Engstelle. Hier wurde damals eine kilometerlange Wehrmauer über den Berg gebaut, mit Kastellen und Wachttürmen. Das nördliche Ende dieser Festungsanlage ist der kleine Ort Mali Ston.

english:

North of Dubrovnik the Pelješac peninsula protudes to the northwest into the Adriatic Sea. The Republic of Ragusa (now Dubrovnik), bought it in the 14th century to its territory. At the transition from the mainland, the peninsula has a bottleneck. At that time a kilometer-long defensive wall was built here over the mountain, with castles and watchtowers. The northern end of this fortress is the small town of Mali Ston.

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Wetter in Ston

 

Nahe dem Anleger der Fähre zur Insel Mljet haben wir einen Platz für die Nacht gefunden. Der Campingplatz Prapratno ist schon seit Wochen im Winterschlaf. Aber der Parkplatz daneben, am kleinen Sandstrand, liegt unter hübschen Pinien. Leider haben Wind und Wellen Strandgut aufgetürmt. Als der Wind zunimmt, drehen wir das Wohnmobil so, dass er auf das Heck trifft. Aber er steigert sich weiter. Wir haben einige Erfahrung mit Stürmen, z.B. auf Prince Edward Island in Kanada und Schneesturm auf Lofoten in Norwegen. Aber so etwas haben wir noch nicht erlebt. In Schüben bauen sich Orkanböen auf und zerren extrem am Womo. Die Bucht und ihr Hinterland wirken offenbar wie ein Trichter in einem Windkanal. Wir müssen befürchten, dass Strandgut gegen das Fahrzeug geschleudert wird und es beschädigt. Das wollen wir nicht abwarten und verschwinden ganz schnell. Am Ortsrand von Mali Ston haben wir einen Naturplatz gesehen, dort fahren wir hin. Hier ist keine Idylle, aber wir sind sicher vor dem Sturm.

Am Morgen, als wir gerade nach Ston aufbrechen wollen, zieht ein Gewitter auf und macht unser Womo mal wieder zum U-Boot. Also frühstücken wir erst mal. Danach ist der Himmel blau! Jetzt gelingen richtig gute Aufnahmen von der Wehrmauer, zunächst bei Mali Ston, dann im größeren Veliki Ston (oder einfach nur Ston). Wir staunen, wie viele Touristen Ston und seine Festungsanlage im Spätherbst anziehen. Der Ort ist aber auch sehenswert.

english:

Weather at Ston

Near the pier of the ferry to the island of Mljet we have found a place for the night. Camping Prapratno has been in hibernation for weeks. But the parking lot next to it, at the small sandy beach, is under pretty pine trees. Unfortunately, wind and waves have piled up flotsam. As the wind increases, we turn the motorhome so that it hits the stern. But it keeps getting stronger. We have some experience with storms, e.g. on Prince Edward Island in Canada and a blizzard on Lofoten in Norway. But we have never experienced something like that. In spurts, gale gusts build up and extremely drag on the camper. The bay and its hinterland seem like a funnel in a wind tunnel. We have to worry about flotsam being thrown against the vehicle and damaging it. We do not want to wait for that and disappear very quickly. On the outskirts of Mali Ston we have seen a natural place, there we go. There is no idyll here, but we are safe from the storm.

In the morning, when we are about to leave for Ston, a thunderstorm starts and makes our camper a submarine again. So we have breakfast first. After that, the sky is blue! Now really good images of the defensive wall succeed, first at Mali Ston, then in the larger Veliki Ston (or just Ston). We are amazed at how many tourists Ston and its fortress attract in late fall. Well, the place is really worth seeing.

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Trstenik

 

An der Südküste der Halbinsel Pelješac, ungefähr in ihrer Mitte, liegt in einer geschützten Bucht der kleine Ort Trstenik. An der Ausfahrt von der Hauptstraße der Halbinsel haben wir einen großartigen Blick über den Ort und seinen Hafen.

english:

On the southern coast of Pelješac peninsula, approximately in the middle of it, lies in a sheltered bay the small town of Trstenik. At the exit from the main road of the peninsula we have a great view over the town and its harbour.

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Pelješac

 

Wir sind auf der Halbinsel Pelješac ganz bis zum Ende gefahren. Jenseits von Orebič führt die Straße in zwei Serpentinen den Berg hinauf in Richtung Lovište. An der zweiten ist ein Naturparkplatz, hier haben wir uns für die Nacht eingerichtet. Die Aussicht ist fantastisch, auf den Inselrücken, entlang der Küste über Orebič hinaus und auf die gegenüber liegende Insel Korčula. Die gleichnamige Inselhauptstadt leuchtet herüber.

english:

We drove all the way to the end on the Pelješac peninsula. Beyond Orebič, the road leads uphill in two zigzags towards Lovište. At the second there is a nature parking, here we have set up for the night. The view is fantastic, on the island ridge, along the coast past Orebič and on the opposite island Korčula. The island capital of the same name lights up.

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Ražnjič

 

Mit einer der ersten Fähren sind wir am Morgen von Orebič zur Insel Korčula gefahren, mit der Stadt Korčula im Blick. Die Insel hat an ihrem östlichen Ende, jenseits von Lumbarda, eine „Knubbelnase“ namens Ražnjič. Dort suchen wir einen Leuchtturm. Der ist, wie in Kroatien üblich, unscheinbar. Aber seine Umgebung ist eine aufregende Landschaft. Rund um das kleine Wäldchen breitet sich rauer Karst aus, mit teils messerscharfen Kanten, gegen den das Meer brandet.

english:

In the morning we took one of the first ferries from Orebič to the island of Korčula, with the city of Korčula in view. The island has at its eastern end, beyond Lumbarda, a „knob nose“ called Ražnjič. There we are looking for a lighthouse. That is, as usual in Croatia, inconspicuous. But its environment is an exciting landscape. Rough karst spreads around the small grove, with some knife-sharp edges, against which the sea surges.

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Olivenplantage auf Korčula

 

Korčula gilt als die grüne Insel. Über lange Strecken fahren wir durch dichte Nadelwälder. Der Kontrast zum recht kargen Pelješac ist enorm. Kalksteine gibt es dennoch. Bei Blato passieren wir mehrere Olivenplantagen, die mit Steinmauern segmentiert sind. Das jeweilige Haus in der Plantage ist aus den gleichen Steinen erbaut, es fällt kaum auf.

english:

Olive plantation on Korčula

Korčula is considered the green island. Over long distances we drive through dense coniferous forests. The contrast to the rather barren Pelješac is enormous. There are still limestones, though. Near Blato we pass several olive plantations, which are segmented by stone walls. The respective house in the plantation is built of the same stones, it is hardly noticeable.

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Vela Luka

 

Der größte Ort auf Korčula, im Westen der Insel, ist Vela Luka. Mit vielen Palmen rund um den Hafen hat es ein subtropisches Flair.

english:

The largest place on Korčula, in the west of the island, is Vela Luka. With many palm trees around the harbour it has a subtropical flair.

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Garnj Vala

 

Korčula ist berühmt für seine fast 300 Sonnentage im Jahr. Aber nach einem zunächst freundlichen, dann zunehmend bedeckten Tag haben wir einen der Tage ohne Sonne erwischt. Heftiger Regen hindert uns, einen Bummel durch die Stadt Korčula zu machen. Also nehmen wir die Fähre zurück, fahren über die Halbinsel Pelješac wieder zur Jadranska magistrala und auf ihr nach Nordwesten. Bei Neum müssen wir wieder durch den Zipfel von Bosnien-Herzegowina. Die Ausweiskontrollen bei Ein- und Ausreise sind, wie schon auf dem Weg nach Süden, problemlos und zügig. In der Dunkelheit fahren wir noch bis kurz vor Drvenik.

Unter einem strahlend blauen Himmel wachen wir in Garnj Vala an der Makarska Riviera auf. Der kleine Ort scheint fast nur aus touristischer Infrastruktur zu bestehen. Die Hotels, Appartements sowie die Buden am Strand sind geschlossen, aber alles ist sehr aufgeräumt und sauber. Und dann erkennen wir auch, was diesen Ort für Touristen so attraktiv macht: Ein wunderschöner Kiesstrand mit großen, alten Pinien als Sonnenschirme.

english:

Korčula is famous for almost 300 sunny days a year. But after a first friendly, then increasingly overcast day we caught one of the days without sun. Heavy rain prevents us from taking a stroll through the town of Korčula. So we take the ferry back, drive over the Pelješac peninsula again to the Jadranska magistrala and on it to the northwest. At Neum we have to go through the corner of Bosnia-Herzegovina again. The identity checks on entry and exit are, as on the way to the south, easy and quick. In the dark we drive until shortly before Drvenik.

Under a bright blue sky we wake up in Garnj Vala on the Makarska Riviera. The small town seems to consist almost exclusively of tourist infrastructure. The hotels, apartments and the stalls on the beach are closed, but everything is very tidy and clean. And then we recognize what makes this place so attractive to tourists: a beautiful pebble beach with large, old pine trees as parasols.

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Ins Biokovo-Massiv

 

Auf dem Weg nach Süden haben wir in Makarska fasziniert auf die Felswände hinter der Stadt geblickt, an denen sich die Regenwolken stauten. Bei besserem Wetter wollen wir jetzt hinein in das Gebirge, es ist das Biokovo-Massiv. Eine Straße führt in einen Naturpark oben im Massiv. Die Zufahrt von Makarska aus ist eine gute Bergstraße. Ab dem Eingang zum Naturpark wird die Straße einspurig mit Ausweichbuchten. Zunächst fahren wir ein paar hundert Meter hoch durch Mischwald mit überwiegend Nadelbäumen. An den Serpentinen öffnen sich atemberaubende Ausblicke. Die Straße wird schmaler und schlechter, nicht wirklich für Wohnmobile geeignet. Die gemauerten Begrenzungen sind marode oder schon abgestürzt. Der Wald wird lichter und endet. Auf einem Plateau bei fast 900 m Höhe machen wir unsere verspätete Mittagspause. Danach müssen wir wieder zurück. Die Tage sind ja kurz, die Straße anstrengend und wir wollen nicht wieder im Dunkeln fahren.

english:

Into the Biokovo massif

On the way south we looked at Makarska fascinated on the rock walls behind the city, where the rain clouds jammed. In better weather, we now want to go into the mountains, it is the Biokovo massif. A road leads into a nature park up in the massif. The access from Makarska is a good mountain road. From the entrance to the nature park, the road becomes one-lane with alternative bays. First, we drive up a few hundred meters through mixed forest with predominantly coniferous trees. The serpentines open up breathtaking views. The road is getting narrower and worse, not really suitable for campers. The bricked boundaries are ailing or already crashed. The forest becomes lighter and ends. On a plateau at almost 900 m altitude we make our late lunch break. After that we have to go back. The days are short now, the road exhausting and we do not want to drive in the dark again.

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Cetina-Hochwasser

 

Die Cetina-Schlucht hat uns auf dem Weg nach Süden sehr gefallen und der Stellplatz dort war nicht nur idyllisch sondern auch sehr ruhig. Jetzt passt er wieder in unsere Route nach Norden. Der Fluss ist nach den sehr ergiebigen Regenfällen der vergangenen Wochen über die Ufer getreten. Der Felsbrocken, auf dem Frau Rumkommer gestanden und fotografiert hat, liegt jetzt mitten in der Flut. Am frühen Morgen arbeitet sich die Sonne durch den Nebel, den das viele Wasser erzeugt hat. Der reißende Strom und die Nebelschleier erzeugen eine mystische Lichtstimmung. Als wir über Serpentinen über die Schlucht fahren, sitzt eine Wolke wie eine Haube darüber. Bevor wir die Cetina-Schlucht wieder verlassen, frühstücken wir an einem See, zu dem ein Felsenkessel den Fluss aufgestaut hat.

english:

Cetina flood

The Cetina Gorge has pleased us on the way south and the pitch was not only idyllic but also very quiet. Now it fits in our route north again. The river has overflowed after the very heavy rains of recent weeks. The boulder where Mrs. Roundgetter stood and photographed is now in the midst of the flood. In the early morning, the sun works its way through the fog produced by the plenty of water. The torrent and the fog create a mystical mood of light. As we drive across serpentines across the ravine, a cloud sits over it like a bonnet. Before we leave the Cetina Gorge again, we have breakfast at a lake, to which a rocky basin has dammed the river.

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